Frankfurt/Main. Das Aufstehen oder der Gang auf die Toilette sind aber weiterhin erlaubt, bestätigte Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty am Montag einen Bericht im Mail-Newsletter des Fachmagazins „Travel One“. Strikt vorgeschrieben war der Gurt bereits bei Start- und Landung oder wenn der Pilot es zum Beispiel bei Turbulenzen anordnet. Für die Zeit des normalen Fluges gab es bislang nur die Empfehlung, auf den Sitzen den Gurt geschlossen zu halten. Ende 2006 wurde dies nun als Verpflichtung in die Beförderungsbestimmungen aufgenommen. Das Kabinenpersonal setzt die Einhaltung durch, feste Geldbußen für das Fliegen ohne Gurt ähnlich wie beim Autofahren gibt es aber nicht. Hintergrund ist, dass bei Flügen auch unerwartet Turbulenzen auftreten können. Dabei hat es in Einzelfällen auch schon Verletzte gegeben, was durch einen angelegten Gurt oftmals vermieden worden wäre. Auch beim Rollen am Boden hat der Gurt Vorteile, wenn das Flugzeug plötzlich scharf bremsen muss. Einen konkreten Anlass für die Anschnallpflicht gibt es laut Lufthansa nicht. In anderen Ländern hat eine Reihe von Airlines bereits ähnliche Regelungen, in Deutschland ist es relativ neu.
Lufthansa führt generelle Anschnallpflicht ein
Die Deutsche Lufthansa hat eine generelle Anschnallpflicht in allen ihren Flügen eingeführt. Wer sitzt, muss den Anschnallgurt während des ganzen Fluges geschlossen halten.