Berlin. Hintergrund seien Forderungen der Europäischen Kommission, die Luftfahrt in den bestehenden Emissionshandel einzubeziehen, berichtet die Zeitung mit einem Verweis auf ein entsprechendes Beschluss-Papier, das dem Online-Dienst sueddeutsche.de vorliege. Demnach sei der Handel mit CO2-Zertifikaten als "konsequent" bezeichnet worden und werde ausführlich begrüßt. Es handle sich um eine "ökologisch wirksamere und ökonomisch sinnvollere Maßnahme", um die klimaschädliche Wirkung des Luftverkehrs zu reduzieren. Wie das Blatt weiter berichtet, sei das Papier von den deutschen Flughafenfirmen, den in Deutschland tätigen Fracht- und Passagierfluglinien, dem Bundesverband der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie sowie von der deutschen Tourismuswirtschaft erarbeitet worden. Nach dem Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission solle der zulässige CO2-Ausstoß ab 2011 für jede Fluglinie einzeln festgelegt werden. Wer mehr ausstoße, müsse CO2-Zertifikate hinzukaufen.
Luftfahrtbranche: Beteiligung am Emissionshandel
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (Montagsausgabe) haben sich die Spitzen aller deutschen Luftverkehrs-Verbände und Unternehmen am Freitag darauf geeinigt, ihre bisher ablehnende Haltung gegenüber dem Luftverschmutzungs-Rechtehandel aufzugeben.