London. Dadurch soll die Luftqualität in der Millionenmetropole verbessert werden, teilte Bürgermeister Ken Livingstone mit. Jeder, der die Gebühren nicht bezahle, müssen mit einer Strafe von bis zu 1000 Pfund (1330 Euro) rechnen. In den kommenden zwei Jahren sollen auch Busse und andere Fahrzeuge wie Kleintransporter, Wohnmobile und sogar Rettungswagen mit der „Maut“ belegt werden, teilten die Verkehrsbetriebe mit. London hat seit 2003 eine City-Maut, die derzeit aber nur in der Innenstadt und zu bestimmten Zeiten gilt. Für Autofahrer beträgt sie acht Pfund. Die britische Hauptstadt ist bisher die größte Stadt, die solch eine Maut eingeführt hat. Livingstone betonte, die neue Gebühr solle Firmen dazu bringen, ihre LKW-Flotten zu modernisieren. „In einer modernen Stadt sollten die Menschen ohne die Angst leben und arbeiten, beim Atmen vergiftet zu werden“, sagte er. Nach Angaben des Bürgermeisters soll die „Low Emission Zone“ bis 2012 Einsparungen im Gesundheitswesen von mehr als 250 Millionen Pfund bringen. Kameras sollen die Nummernschilder der Laster über zwölf Tonnen mit ihren Registrierungen abgleichen. Falls die Fahrzeuge die EU-Richtlinien nicht erfüllen, muss gezahlt werden. Unternehmer kritisierten die Maßnahme, da sie zu teueren Umrüstungen führen würde. Deutschland hat bereits Umweltzonen in Berlin, Köln, Hannover und Dortmund eingeführt, allerdings mit anderen Auflagen.
London wird Umweltzone: Alte Stinker müssen 266 Euro zahlen
London wird zur ersten Umweltzone Großbritanniens und bittet seit Montag an alte Stinker kräftig zur Kasse: Fahrer von Lastwagen mit hohen Abgaswerten müssen künftig 200 Pfund (rund 266 Euro) für die Fahrt durch den Großraum London zahlen.