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Logistik-Initiative fordert intensivere Zusammenarbeit

03.09.2007 17:00 Uhr

Angesichts der immer neuen Umschlagrekorde im Hamburger Hafen müssen alle Beteiligten an der Logistikkette enger zusammenarbeiten. Das forderte die Logistik-Initiative Hamburg am Montag in Hamburg.

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Hamburg. „Wer den Wachstumsschub für alle Akteure optimal nutzen will, darf nicht nur den bloßen Ausbau anstreben, sondern muss seine vorhandenen Stärken clever und strategisch nutzen“, sagte der Sprecher der Logistikinitiative, Professor Peer Witten. In der Initiative sind rund 290 Unternehmen und Institutionen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie der Hamburger Senat zusammengeschlossen. Unter dem Titel „Port 24/7“ strebe die Initiative deshalb den 24-Stunden-Betrieb an, um den gesamten Logistikstandort Hamburg zu stärken. „Während die Containerterminals zum Beispiel rund um die Uhr geöffnet sind, holen viele Handelsunternehmen ihre importierten Waren nur zu eingeschränkten Annahmezeiten ab“, sagte Hans Stapelfeldt, der einen Arbeitskreis zu dem Thema leitet. Kurz- und mittelfristige Verkehrsprojekte wie zum Beispiel eine bessere Baustellenplanung, Zoll- und Veterinärabfertigung sollen beschleunigt werden. Die Logistik-Initiative hat damit das Augenmerk auf den Umstand gelenkt, dass auch die Branche selbst noch größere Anstrengungen unternehmen kann, um die stark wachsenden Warenströme im Hamburger Hafen zu bewältigen. Bislang richtete sich das Interesse mehr auf die erforderlichen öffentlichen und privaten Investitionen in Straßen, Schienen, Wasserwege, Brücken und Umschlaganlagen. Staat und Privatwirtschaft wollen in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Euro investieren, um den Hamburger Hafen wettbewerbsfähig zu halten. Der Hamburger Hafen wächst seit Jahren stärker als die übrigen europäischen Seehäfen und erwartet in diesem Jahr einen Rekordumschlag von rund 140 Millionen Tonnen und knapp zehn Millionen Standardcontainern (TEU). „Das enorme Umschlagvolumen kann auch zu Engpässen in den hafeninternen Verkehrsanbindungen führen“, sagte Witten. „Wir müssen die vorhandene Infrastruktur intelligenter nutzen, um das Wachstum zu sichern.“ In Hamburg sind rund 5700 Transport- und Logistikunternehmen angesiedelt. In dem Sektor arbeiten in der Stadt 154.000 Menschen, in der Metropolregion sind es 230.000, mit steigender Tendenz.

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