Paris. Die französische Regierung hat mit den Gewerbeverbänden TLF, FNTR Unostra und AUTF eine Verkehrssicherheitscharta vereinbart. Die jüngsten Statistiken hätten gezeigt, dass LKW zwar weniger als andere Fahrzeuge an Straßenunfällen beteiligt seien, dafür aber zweimal so oft an solchen mit Todesfolge, hieß es. Es gehe darum, das Berufsrisiko in diesem Bereich zu verringern. 2005 lag die Gesamtzahl der Straßenunfälle in Frankreich bei 84.525. Die mit LKW-Verwicklung betrug 4410. Hiervon verliefen 727 tödlich, 78 Fahrer kamen dabei zu Tode. Die meisten ereigneten sich beim Fahrzeugstillstand, beim Be- und Entladen. Die Charta soll den Anstoß dazu geben, dass die Transportunternehmen neue Präventiv-Maßnahmen einleiten mit dem Ziel, die Kenntnis der Mitarbeiter über die mit dem LKW-Betrieb verbundenen Unfallgefahren zu vertiefen, die Firmen auf ihre Verantwortung zu verweisen und auf ein „ruhigeres“ Fahrverhalten hinzuwirken. Die Initiatoren der Charta wollen auch im EU-Rahmen darauf drängen, dass die Bestimmungen im LKW-Sektor auf dieselben Ziele ausgerichtet werden. (jb)
LKW-Unfälle: Frankreich plant Sicherheitscharta
Regierung trifft Vereinbarung mit Verbänden: Ziel ist die Verbesserung der betrieblichen Risikovorsorge