Berlin. Vom 1. September an werden Anschaffung und Leasing besonders abgasarmer schwerer LKW mit bis zu 4250 Euro staatlich gefördert. Zugleich werden die KFZ-Steuersätze für Schwerlaster gesenkt. Zum Ausgleich wird die LKW-Maut um 1,1 auf 13,5 Cent pro Kilometer erhöht. Unterstützt werden per Direktzuschüsse oder zinsverbilligte Kredite nur schwere Neufahrzeuge ab zwölf Tonnen. Sie müssen die noch nicht verbindliche Abgasnorm Euro 5 oder EEV erfüllen und mindestens zwei Jahre in Deutschland zugelassen bleiben. Die Basisförderung betrage 2550 Euro, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Für kleine und mittlere Unternehmen und Firmen in wirtschaftsschwachen Fördergebieten werden Aufschläge gewährt. Damit betrage die maximale Förderung im Einzelfall 4250 Euro pro Fahrzeug. Das Programm gilt bis Herbst 2008. Das Transportgewerbe sieht den seinerzeit mit der Bundesregierung vereinbarten Mautkompromiss als noch nicht erfüllt an. Kürzlich hatte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) darauf hingewiesen, dass bei Lieferfristen für neue LKW zu wenig Zeit für die Beantragung und Bestellung der geförderten Fahrzeuge sei, so dass die Förderwirkung kaum ankomme. (jök)
LKW-Innovationsprogramm tritt in Kraft
Mautharmonisierung teilweise umgesetzt: Ab dem 1. September greift ein Förderprogramm für emissionsarme Laster