München. Der Markt für den Schienengüterverkehr ist innerhalb Europas in Schweden am weitesten geöffnet. Das ist das Ergebnis des Liberalisierungsindex Bahn (LIB) 2007. Der Index, der von der Deutschen Bahn in Auftrag gegeben worden ist, wurde heute in Brüssel von IBM Global Business Services und Professor Kirchner von der Humboldt-Universität Berlin vorgestellt. Von den 27 Ländern werden dabei acht Staaten in die Rubrik „fortgeschrittene Marktöffnung“ eingestuft. Schweden führt die Rangliste an. Auf Platz zwei folgt die Niederlande vor Österreich, Großbritannien, Schweiz und Deutschland. 18 Ländern befinden sich mit der Marktöffnung im Zeitplan. Ein einziger Markt – der irländische Schienengüterverkehrsmarkt – verspätet sich in Sachen Liberalisierung. In allen untersuchten Ländern haben laut Untersuchung inländische Schienengüterverkehrsunternehmen (EVU) einen gesetzlich verbrieften Zugang zum Markt. In sechs Staaten hingegen ist ein solcher Zugang ausländischen EVU nur mit Einschränkungen gewehrt, obwohl das EU-Recht seit dem 1. Januar 2007 einen freien Zugang für alle EVU vorsieht. Es handelt sich um die Märkte in Spanien, Finnland, Italien, Portugal, Schweden und Slowenien. Der LIB ist zum dritten Mal erschienen. Gegenüber der Analyse aus dem Jahr 2004 bestätigen die Autoren den Staaten, dass der Liberalisierungsprozess im Schienengüterverkehr gut vorangekommen ist. (cd)
Liberalisierungsindex Bahn: Deutschland auf Platz sechs
Der Markteintritt im schwedischen Schienengüterverkehrsmarkt ist am leichtesten