Ladungsdiebstahl nimmt zu

NachrichtenLadungsdiebstahl nimmt zuLaut einem Bericht von Freight Watch International wurden 2011 fast 1900 LKW und Trailer gestohlen. Die Dunkelziffer ist noch höher. München. In Deutschland sind 2011 insgesamt 1891 LKW und Trailer als gestohlen gemeldet worden. Das geht aus einem Bericht von Freight Watch International hervor. Zwar gibt es für die Bundesrepublik keine offiziellen Zahlen. Der auf die Logistik spezialisierte Anbieter von Sicherheitsservices geht aber davon aus, dass sich die Anzahl der registrierten Frachtdiebstähle zwischen 2011 und 2012 mehr als verdoppelt hat. Die Sicherheitsexperten sprechen von einer hohen Dunkelziffer. „Die meisten Vorfälle kommen wahrscheinlich gar nicht an die Öffentlichkeit, weil die Polizeibehörden nicht für jeden Frachtdiebstahl eine Pressemitteilung herausgeben“, sagte einer der Autoren des Reports der VerkehrsRundschau. Zudem fürchteten die betroffenen Unternehmen wegen des Warenverlusts um ihre Reputation. Am häufigsten schlagen Langfinger laut Freight Watch International in Nordrhein-Westfalen zu. Hier komme es doppelt so oft zu Frachtdiebstählen wie in Hessen, das an zweiter Stelle steht. Dahinter folgten Niedersachsen und Bayern. In fast einem Drittel der Fälle hatten es die Diebe auf Güter aus dem Bau- und Industriesektor abgesehen. ag ACG meldet Insolvenz an Die Fracht-Airline Air Cargo Germany (ACG) mit Sitz am Flughafen Hahn steckt in finanziellen Nöten. Die Unternehmensführung habe in Abstimmung mit den Gesellschaftern beschlossen, Insolvenz anzumelden, teilte ACG in Hahn mit und bestätigte einen Bericht der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“. Ziel sei es, das Unternehmen zu restrukturieren und den Flugbetrieb wieder aufzunehmen. Diesen hatte ACG schon am 18. April eingestellt. Das Luftfahrtbundesamt hatte die Betriebserlaubnis ausgesetzt, weil nicht gewährleistet gewesen sei, dass das Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen in den kommenden zwölf Monaten nachkommen könne. dpa Rückruf für den Citan Nach Patzern im Crashtest ruft Daimler seinen Transporter Mercedes Citan europaweit in die Werkstätten. Bei rund 3500 Fahrzeugen – das sind alle bisher ausgelieferten Citan – würden die Fenster-Airbags ausgetauscht, sagte ein Sprecher und bestätigte Medienberichte. Der neue, auch für Familien gedachte Kastenwagen Citan hatte bei einem Crashtest Ende April nur drei von fünf möglichen Sternen erhalten. Unter anderem hatte sich ein Airbag nicht richtig entfaltet. dpa Italien: Neuer Verkehrsminister Mit der neuen Regierung hat es in Italien auch einen Wechsel im Ministerium für Infrastruktur und Transport gegeben. Maurizio Lupi, Jahrgang 1959, übernimmt als Vertreter von Berlusconis Partei PdL das Amt. Der Politikwissenschaftler startete als Kommunalpolitiker für die christdemokratische DC in Mailand, wechselte dann aber zur PdL, für die er seit 2001 im italienischen Parlament sitzt. rp FDP-Parteitag Liberale verabschieden Wahlprogramm Nürnberg. Mit großer Mehrheit verabschiedete die FDP beim Bundesparteitag in Nürnberg ihr „Bürgerprogramm 2013“. Darin sprechen sich die Liberalen für eine Erhöhung der Investitionen in Straße und Schiene aus. Da die Straße der Hauptverkehrsträger bleibe, müsse sich dies auch bei der Verteilung von Investitionsmitteln widerspiegeln, heißt es in dem Programm. Konkrete Vorschläge, wie dies geschehen könnte, etwa durch Umschichtungen im Haushalt, werden nicht gemacht. Für den Fall einer erneuten Regierungsbeteiligung würden sich die Liberalen aber einer maßvollen Erhöhung der LKW-Maut auf Basis eines neuen Wegekostengutachtens in der nächsten Wahlperiode nicht widersetzen. Eindeutig bekennt sich die FDP zum Feldversuch mit Lang-LKW. Der Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl, Rainer Brüderle, warf Bündnis 90/Die Grünen Doppelzüngigkeit in der Verkehrspolitik vor. Im Bund würden sie eine Erhöhung der Investitionsmittel für die Verkehrsinfrastruktur fordern, vor Ort würden sie dann aber Neubauprojekte blockieren, sagte er vor den rund 660 Delegierten. Dies sei pharisäerhaft und unredlich, sagte Brüderle. diwi Geldnot in HamburgLaut aktuellen Zahlen des Hamburger Senats fehlen bis 2018 etwa 444 Millionen Euro für den geplanten Ausbau des Hafens. Hamburg. Laut einer Antwort des Hamburger SPD-Senats auf eine Große Anfrage der Grünen klafft zwischen den Plänen der Hamburg Port Authority (HPA) und den vorhandenen Geldern bis 2018 eine Lücke von 444 Millionen Euro. Für Neuinvestitionen sind bis einschließlich 2018 rechnerisch nur noch 80 Millionen Euro vorhanden. Allein die geplante Elbvertiefung kostet jedoch mehr als 190 Millionen. Laut Senat stehen in diesem und im nächsten Jahr insgesamt noch rund 330 Millionen Euro aus dem Börsengang der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zur Verfügung. Danach sind in der mittelfristigen Finanzplanung jährlich 100 Millionen aus dem Haushalt und 24 Millionen vom Bund veranschlagt – was sich im Vergleich zu den deutlich höheren Ausgabenplanungen bis 2018 zu einem Minus in Höhe von rund 444 Millionen Euro addiert. Insgesamt hat die HPA bis 2020 Projekte für rund 1,83 Milliarden Euro errechnet. dpa Kombinierter Verkehr Metrans nimmt neues Terminal in Betrieb Ceska Trebova. Die Bahngesellschaft Metrans, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), hat in Ceska Trebova (Tschechien) ein neues Hub-Terminal für den Containerumschlag eröffnet. Ziel sei es laut HHLA, das Transportnetzwerk in Mittel- und Osteuropa auszubauen, insbesondere die Hinterlandverkehre von und zu den deutschen Seehäfen Hamburg und Bremerhaven. Ceska Trebova ist die zweite Containerdrehscheibe der Metrans in Tschechien und liegt 180 Kilometer östlich von Prag im Paneuropäischen Verkehrskorridor IV und auf der Route Nürnberg/Dresden-Prag-Wien-Budapest-Sofia. Nachdem das Terminal seit Jahresbeginn langsam hochgefahren wurde, werden dort seit Anfang Mai über 100 Züge in der Woche abgefertigt. In den Bau der Anlage investierte Metrans 16,5 Millionen Euro. Mit den drei 90 Meter breiten Portalkränen können komplette Ganzzüge abgefertigt werden, wodurch aufwendiges und kostenintensives Rangieren von Zugteilen entfällt. Die EU fördert das Bauprojekt mit rund 2,7 Millionen Euro. diwi ÖPP Regierung will ÖPP stärken Berlin. Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP) im Bundesfernstraßenbau werden nicht zu einer Privatisierung der Autobahnen führen. Dies stellte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fest. Aufgrund der guten Erfahrungen will die Regierung ÖPP im Bereich Bundesfernstraßen weiter verfolgen. Mit Hinweis auf Vertraulichkeit werden keine konkrete Zahlen auf den Tisch gelegt. diwi WSV-REform Bundesrat pocht auf Mitsprache Berlin. Der Bundesrat pocht auf Mitsprache der Länder bei der umstrittenen Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes. Mit dem jetzigen Verfahren des Verkehrsministeriums sei eine Beteiligung nicht möglich, kritisierte die Länderkammer in einer Entschließung. Die Länder meldeten die „große Sorge“ an, dass bei der Neuorganisation der Behörde „das regionale Know-how verloren geht.“ dpa

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