Frankfurt/Main. Die französische Post ist bereit. bis zu 1 Milliarde Euro in die weltweite Expansion ihrer Pakettochter GeoPost mit der Marke DPD in den kommenden Jahren zu investieren. Aus einem europäischen Paketunternehmen mit Schwerpunkt Deutschland soll ein interkontinentales Netz für zeitdefinierte Lieferungen entstehen. Strategische Partnerschaften mit Logistikunternehmen will GeoPost ebenfalls in Betracht nehmen. Dies gab Claude Béglé, CEO der DPD-Muttergesellschaft GeoPost International Management & Development GmbH vor Journalisten in Frankfurt heute bekannt.
Schwerpunkte der weltweiten Entwicklung im 2005 werden unter anderem China, Japan, Russland, Indien, Brasilien, Südafrika und den Nahen Osten sein. „In den wichtigsten Ländern werden wir Partnerschaften mit starken nationalen Dienstleistern vor Ort gründen, in anderen Ländern werden wir mit Vertretern arbeiten“, sagte Béglé. Dabei würde GeoPost/DPD nicht im Expressgeschäft mit Integratoren wie FedEx, UPS oder DHL konkurrieren, sondern kostengünstigere Zustellung von weniger eiligen Paketen anbieten.
Im Jahr 2004 konnte GeoPost International, die für die Märkte außerhalb von Frankreich zuständig ist, ihren Umsatz um 16 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. erhöhen. Das nicht näher bezifferte Ebit wuchs um 50 Prozent. DPD konnte im letzten Jahr ihr Gesamtvolumen um 9,6 Prozent auf 313 Millionen Pakete steigern. Dabei wuchsen die internationalen Sendungen um 20 Prozent auf 34,6 Millionen. In Deutschland gab es einen Zuwachs von 9,2 Prozent auf 244 Millionen Pakete. Die La-Poste-Gruppe gibt ihre finanziellen Ergebnisse am 21. April bekannt. (pn)