Unternehmen
Position stärken - Die Unternehmensgruppe ProLogis, ein weltweit führender Entwickler und Eigentümer von
Logistikimmobilien, will seine Position im Hamburger
Hafen stärken. ProLogis plane, in den nächsten Jahren in den wichtigsten Hafenstandorten weltweit über vier Millionen Quadratmeter moderne Logistikflächen zu realisieren, sagte Geschäftsführer Ingo Steves am Mittwoch in
Hamburg. Hierbei komme Hamburg als zweitgrößtem Hafen in
Europa eine große Bedeutung zu. „Im Vergleich zu anderen europäischen Häfen sind wir in Hamburg stark unterrepräsentiert“, sagte er. ProLogis stellt derzeit einen Logistik-Park mit 60.000 Quadratmetern für 50 Millionen Euro fertig. (dpa)
Stellenabbau - Der Autozulieferer Siemens
VDO Automotive wird an den hessischen Standorten Wetzlar und Karben möglicherweise Stellen streichen. „Wir prüfen punktuell an einigen Standorten, ob die Produktivität der Auftragslage entspricht“, betsätigte Unternehmenssprecher Richard Backhaus heute entsprechende Medienberichte. Dann müsse eventuell die Mitarbeiterzahl „angepasst werden“. (dpa/sb)
Rückruf - Mercedes-Benz ruft gut 1220Transporter der Baureihen Vito und Viano zurück. Grund ist nach Unternehmensangaben ein verdreht eingebauter Anlasser-Leitungssatz, der zu einem Kurzschluss und damit zur Ausfall der Bordelektronik führen könnte. Betroffen sind nach Unternehmensangaben Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum März bis September 2006. Die Halter werden über das Kraftfahrtbundesamt informiert. (sb)
Suspendierung - Die Notierung der Aktien des großen amerikanischen Nutzfahrzeug- und Dieselmotorenhersteller Navistar International Corporation soll an der New Yorker Börse NYSE mit Wirkung vom 13. Februar suspendiert werden. Dies hat Navistar am Dienst nach Börsenschluss bekannt gegeben. Hiergegen will das in Warrenville (US-Bundesstaat Illinois) ansässige Unternehmen Berufung einlegen. Die NYSE-Entscheidung basiere auf der Ankündigung vom 15. Dezember, dass Navistar die Revision seiner Geschäftsergebnisse für 2005 erst nach dem 1. Februar 2007 vorlegen werde. Navistar wird danach nach eigenen Angaben auf dem elektronischen „Pink Sheet“ notiert. Dort sind tausende von Freiverkehrsaktien notiert. Die Navistar-Aktien fielen nachbörslich um 7,57 Prozent auf 43,20 Dollar. (dpa)
Politik
Vignettenstreit - Der neue österreichische
Verkehrsminister Werner Faymann hat die umstrittene Erhebung von Mautgebühren auf einem drei Kilometer lange Teilstück der Inntalautobahn A 93 von der Landesgrenze bis Kufstein in Tirol ab 1. März vorläufig ausgesetzt. Damit kommt
Österreich Bayern entgegen, das vehement gegen die Aufhebung der Mautbefreiung protestiert hatte. Wie ein Sprecher des österreichischen Verkehrsministeriums bestätigte, soll zunächst bis Ende Juni geprüft werden, wie hoch die Kosten durch den Verzicht auf eine Maut für die staatliche Autobahngesellschaft
Asfinag wirklich sind. (dpa)
CO2-Ausstoß - Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (
CDU) hat den Beschluss der
EU-Kommission zur Senkung klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoßes bei Neuwagen begrüßt. „Damit hat sich die Position der niedersächsischen Automobilindustrie wesentlich verbessert“, sagte Wulff heute in Hannover. Mehr als 50 Prozent aller Autos mit 12 Zylindern weltweit würden vom VW- Konzern produziert. Die Kommission hatte vorgeschlagen, den CO2- Ausstoß bis 2012 auf 130 Gramm je Kilometer und damit geringer als zunächst geplant zu senken. (dpa)
Auto-Abgasnorm - Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (
SPD) hat die Pläne der EU-Kommission für eine gesetzliche Auto-Abgasnorm von durchschnittlich 120 Gramm CO2 je Kilometer ab 2012 begrüßt. „Der Vorschlag der Kommission ermöglicht einen ausgewogenen Ansatz“, erklärte Tiefensee am Mittwoch nach Vorlage des Brüsseler Strategiepapiers. „Richtig ist,
Biokraftstoffe beizumischen und nach Fahrzeugsegmenten zu differenzieren. Damit haben wir eine gute Grundlage, mit der für die europäische Automobilindustrie verbindliche Klimaschutzziele festgeschrieben werden können“, sagte Tiefensee. (dpa)