Unternehmen
Neue Produktionsanlage - Die EOP Biodiesel AG (Falkenhagen) nimmt an diesem Freitag in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (
SPD) eine neue Produktionsanlage in Betrieb. In der für rund 17,5 Millionen Euro errichteten Anlage sollen 100.000 Tonnen umweltfreundlichen Biodiesels pro Jahr hergestellt werden, wie das Bundesministerium am Dienstag in
Berlin mitteilte. Durch die Investition seien 18 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. (dpa)
Konkurs - Die slowakische Fluglinie Slovenske Aerolinie/Slovak Airlines (SA) geht in Konkurs. Wie die Firmenleitung am Dienstag der dpa bestätigte, habe die Tochterfirma der österreichischen Fluglinie Austrian Airlines schon am vergangenen Freitag selbst einen Konkursantrag bei einem Gericht in Bratislava gestellt. Vorstandsvorsitzende Christiane Böhm-Mayer hatte diesen Schritt bereits vor einem Monat gegenüber slowakischen Medien angekündigt, da es für die Firma „keine positive Zukunft mehr“ gebe. (dpa/tz)
Beteiligung - Die
Huettemann Logistik GmbH, Duisburg, hat sich rückwirkend zum 1. Januar 2007 mit 25,1 Prozent an der Oelrich
Spedition Spolkamit Sitz in Malnia (
Polen) beteiligt. Das polnische Tochterunternehmen der Martin Oelrich GmbH & Co. KG, Ladbergen, betreibt an fünf polnischen Standorten Speditions- und Logistikgeschäfte, hieß es in einer Pressemitteilung. Es besteht eine Option, diese Anteile auf 50 Prozent aufzustocken. (tz)
Flughafen Nürnberg - Der Flughafen Nürnberg hat die Marke von vier Millionen Fluggästen im vergangenen Jahr nur knapp verfehlt. Ein Plus bei den Passagieren von 3,1 Prozent auf 3,965 Millionen bedeute dennoch ein neues Rekordergebnis, berichtete der Sprecher der Geschäftsführung, Karl-Heinz Krüger, am Dienstag in Nürnberg. Das Frachtaufkommen stieg um knapp 22 Prozent auf gut 98.000 Tonnen. Für 2007 rechnet die Flughafen Nürnberg GmbH mit einem Anstieg der Passagierzahlen um rund sechs Prozent auf deutlich über vier Millionen und mehr als 100.000 Tonnen Fracht. (dpa)
Politik
Klimaschutz - Im Streit um verbindliche Klimaschutzziele hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso der EU-Ratsvorsitzenden Angela Merkel den Rücken gestärkt. „Diese Ziele sollten zwingend sein, nur so sind wir glaubwürdig“, sagte Barroso am Dienstag in
Brüssel zwei Tage vor dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs. Er erwarte, dass eine „große Mehrheit“ der Kommissionsvorschläge zur künftigen Klima- und Energiepolitik der
EU angenommen werde. „Diese Woche sind die Augen der ganzen Welt auf den Europäischen Rat gerichtet, von Washington über Moskau bis Peking“, sagte Barroso. Die Beschlüsse hätten Signalkraft weit über die Grenzen Europas hinaus. (dpa)
Personalie - Hermann Lück, stellvertretender Vorsitzender im Verband Güterkraftverkehr und
Logistik Nordrhein e. V., ist am 4. März 2007 im 61. Lebensjahr verstorben. Lück engagierte sich seit seinem Start in das Berufsleben in der Gewerbepolitik. Er bekleidete mehrere Ehrenämter im Transportgewerbe sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene Seit 1998 vertrat Lück auch die Interessen des Güterkraftverkehrsgewerbes als stellvertretender Vorsitzender im Arbeitgeberverband des Verkehrsgewerbes Nordrhein. Bei der BG Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen,
Hamburg, vertrat Lück seit 2005 als Vorstandsmitglied die Arbeitgeberseite. Als langjähriges Mitglied des Verkehrsausschusses der IHK von Essen setzte sich Lück insbesondere für die Förderung der
Aus- und Weiterbildung in der Verkehrswirtschaft ein. (tz)
Verkehr
Stauwarnanlage - Die als „Todesautobahn“ bekannte A 12 Berlin-Frankfurt (Oder) erhält in diesem Herbst eine Stauwarnanlage. Dies habe die
Bundesregierung genehmigt, teilte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) am Dienstag mit. Zudem würden die Standstreifen entlang der vierspurigen Strecke schneller ausgebaut. Damit werde die
Sicherheit auf der Autobahn erhöht, auf der es immer wieder zu schweren Unfällen am Ende des Rückstaus kommt, den Lastwagen vor dem Übergang nach Polen bilden. Dellmann kündigte an, sich weiterhin für eine schnellere Abfertigung an der Grenze einzusetzen. (dpa)
Lenk- und Ruhezeiten - Die neuen EU-Regeln zu den
Lenk- und Ruhezeiten für Lastwagenfahrer führen nach Ansicht von Spediteuren aus
Sachsen-Anhalt nicht zu höheren Sicherheitsstandards. Die Neuregelungen verursachten für Spediteure und Busunternehmen vor allem zusätzliche Kosten, erklärten Vertreter der IHK Magdeburg und Unternehmer am Dienstag in Magdeburg. Von April an müssen Fahrer statt bisher acht täglich neun Stunden Ruhezeit einhalten und dürfen pro Woche höchstens 56 Stunden am Steuer sitzen. Zudem ist von Mai an ein digitales Kontrollgerät für Lastwagen und Busse vorgeschrieben. (dpa)
LKW-Maut - Die LKW-Maut hat zu mehr Verkehr auf deutschen Straßen geführt. Dies teilte der Interessensverband
Allianz pro Schiene heute mit. In einer Pressemitteilung hieß es, dass die LKW-Maut helfen sollte, den
Güterverkehr von der Straße auf die
Schiene zu verlagern. Jedoch habe die 12-Tonnen-Gewichtsgrenze teilweise sogar zu mehr LKW-Verkehr auf Deutschlands Straßen beigetragen. Der Grund hierfür sei, dass sich immer mehr Spediteure für LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht unter 12 Tonnen, also für "mautfreie" LKW entscheiden würden. „Was vorher in einem einzigen LKW transportiert worden ist, wird durch die 12-Tonnen-Maut-Grenze vermehrt auf kleinere LKW verteilt. Die Zahl der LKW-Fahrten nimmt dadurch zu. Umweltpolitisch ein Trend in die völlig falsche Richtung", kritisierte der stellvertretende Allianz pro Schiene-Vorsitzende Michael Gehrmann. (tz)