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Kurz vermeldet: 5. März 2007

05.03.2007 17:30 Uhr

Aktuelle Kurznachrichten und Unternehmensmeldungen des Tages

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Politik 25-Meter-Züge - Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Dietrich Austermann (CDU) ist gegen die Zulassung von 25 Meter langen und bis zu 60 Tonnen schweren Lastwagen auf deutschen Straßen. Ebenso wie Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) stehe er diesen LKW äußerst skeptisch gegenüber, teilte das Ministerium in Kiel am Montag mit. Auf den meisten Straßen im Norden sei der Unterbau für so schwere Fahrzeuge nicht ausgelegt. Der Einsatz komme daher allenfalls auf Strecken in Frage, wo Schäden ausgeschlossen sind - in seltensten Ausnahmen also. Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) hatte in der Diskussion Bedenken als unbegründet bezeichnet. (dpa/tz) Luftverkehr - In der Debatte über Klimaschäden durch den Luftverkehr hat sich der frühere Direktor des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, für eine Verteuerung von Flugreisen ausgesprochen. Er sagte, der Flugverkehr dürfe beim Kampf gegen den Klimawandel nicht ausgenommen werden, da er der am schnellsten wachsende Verkehrssektor sei. Die Subventionierung müsse beendet werden. Töpfer schlug vor, eine Kerosinsteuer einzuführen oder die Fluglinien in den Emissionshandel einzubeziehen. „Die EU sollte dabei im Alleingang vorangehen.“ (dpa/tz) Klimaschutz - Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) hat sich offen für mehr Klimaschutz gezeigt. Die deutschen Fluggesellschaften wollten ihren Beitrag zur Senkung des Ausstoßes von Kohlendioxid leisten, sagte BDF-Geschäftsführerin Tanja Wielgoß am Montag in Berlin. Schadstoffabhängige Landegebühren könnten eine „sinnvolle umweltpolitische Maßnahme“ sein. „Allerdings gibt es bereits eine funktionierende Kontrolle der Luftqualität.“ Der Verband, zu dem auch Air Berlin und Lufthansa gehören, lehnt die Pläne der EU-Kommission zur Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel ab. Nötig sei eine internationale Lösung. (dpa) Landegebühren - Der Klimaschutz im Flugverkehr soll nach dem Willen von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) außer über den CO2-Emissionshandel auch über gestaffelte Landegebühren geregelt werden. Diese Regelung solle aufkommensneutral sein, erläuterte ein Sprecher des Ministeriums den bereits vor einer Woche von Tiefensee vorgestellten Plan. So werde eine schadstoff- und emissionsabhängig gestaffelte Gebühr bei veralteten Flotten mit hohem Ausstoß das Fliegen verteuern und bei modernen Flugzeugen verbilligen. Diese Malus-Bonus-Regelung soll in einer dreijährigen Testphase erprobt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Flughäfen (ADV) sieht diese Regelung als Beitrag zur Verbesserung der lokalen Luftqualität. Auch das Umweltministerium, das in der Bundesregierung für den CO2- Emissionshandel zuständig ist, begrüßte die Pläne. (dpa) Unternehmen Ankauf - Die Bosch-Gruppe hält insgesamt 75,3 Prozent der Aktien an der Pacifica Group Limited mit Sitz in Melbourne, Australien. Bosch zahlt laut einer Pressemitteilung 2,20 australische Dollar pro Aktie in bar. Der Kaufpreis beträgt damit rund 141 Millionen Euro. Bosch will mit der Übernahme von Pacifica vor allem das Bremsengeschäft in Amerika und in Asien-Pazifik stärken. Die Pacifica Group ist ein führender Hersteller von Bremssätteln, Parkbremsen und Bremsenkomponenten für das Automobil-Erstausrüstungs- und Ersatzteilgeschäft. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 503 Millionen Euro und beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter weltweit. (tz) Arbeitsplatz-Sicherung - Die gut 2500 Mitarbeiter der Fluglinie Condor müssen auch im Falle des vereinbarten Eigentümerwechsels zunächst nicht um ihre Arbeitsplätze bangen. Die Gewerkschaft Verdi einigte sich mit der Lufthansa auf eine Weiterbeschäftigungsgarantie für alle Condor-Beschäftigten bis zum 8. Februar 2009, wie Verdi und die Lufthansa am Sonntag mitteilten. Beide Seiten sprachen von einem tragfähigen Kompromiss. (dpa) Hamburger Flughafen - Die arabische Airline Emirates will den Hamburger Flughafen zu einem Drehkreuz in Europa ausbauen. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ meldet, sollen dann von Deutschland aus Flüge in die ganze Welt starten, wie schon von Dubai, dem Sitz der Gesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Flughafen- Sprecherin Stefanie Harder sagte: „Emirates hat sich Hamburg als bevorzugten Standort in Europa ausgesucht. Vorn hier aus sollen Flüge vor allem Richtung Osten und Westen starten.“ Derzeit fliegt Emirates Hamburg nur zwei Mal täglich an. Die stark expandierende Fluggesellschaft verhandelt jedoch um weitere Start- und Landegenehmigungen. (dpa) Kritik- DaimlerChrysler-Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm kritisiert die Strategie des Autobauers bei seiner angeschlagenen US-Sparte Chrysler. Die in dieser Woche vom Aufsichtsrat abgesegnete Kooperation mit dem chinesischen Hersteller Chery sei „wirtschaftlich nicht sinnvoll“, sagte Klemm den „Stuttgarter Nachrichten“. „Von anderen konstruierte und gebaute Autos unter einer unserer Konzernmarken zu vertreiben, halte ich für den falschen Weg.“ Klemm bestätigte auf Anfrage seine kritischen Aussagen. (dpa/tz) Verkehr LKW-Maut - Tschechien wird am 1. Januar 2008 eine LKW-Maut für wichtige Nebenstraßen einführen. Seit Jahresbeginn gilt bereits eine Gebührenpflicht für Autobahnen. Einzelheiten wie die Höhe der Maut seien noch unklar, sagte ein Mitarbeiter des tschechischen Verkehrsministeriums am Montag. Allerdings werde die österreichische Betreibergesellschaft künftig als Ergänzung des derzeit genutzten Mikrowellensystems auch ein Satellitensystem wie in Deutschland aufbauen, sagte er. Kontrolliert werden soll die Zahlungsmoral zunächst vor allem im Grenzgebiet zu Deutschland. Für 2007 rechnet die Prager Regierung mit Einnahmen von mindestens 100 Millionen Euro. (dpa) PKW-Maut - Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) hat sich gegen die Einführung einer PKW-Maut ausgesprochen. Die Bewohner des ländlichen Raumes würden dadurch benachteiligt, da sie neben schlechten Verkehrsverbindungen dann auch eine höhere Steuerlast zu tragen hätten, sagte NSGB-Präsident Rainer Timmermann am Montag in Hannover. Stattdessen forderte er eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in ländlichen Gebieten. Die Verkehrspolitik von Bund und Land werde den spezifischen Bedürfnissen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden nicht gerecht. (dpa) Investitionen- Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Euro in die Modernisierung und den Ausbau ihres Schienennetzes in Bayern investieren. Schwerpunkte sind nach Angaben des Konzernbevollmächtigten Klaus-Dieter Josel das Allgäu, der Raum Donauwörth und die Strecke Rosenheim-Salzburg. Die Mittel für den Ausbau belaufen sich auf mehr als 800 Millionen Euro. Weitere 220 Millionen sind für die Instandhaltung des mehr als 6000 Kilometer langen Netzes mit rund 11.000 Weichen veranschlagt. Das sind 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. (dpa) Feinstaub- Die vor wenigen Tagen eingeführte Feinstaub-Plakette ist nach Angaben des Sprechers des Auto Clubs Europa (ACE) ein Mittel zum Zweck. „Die Erwartungen sollten nicht allzu hoch geschraubt werden“, sagte Rainer Hillgärtner in einem dpa-Gespräch. Ob sie die erhoffte Wirkung entfalten könne, zeige sich erst in der Praxis. Nur etwa ein Viertel der Feinstaubbelastung werde durch den Verkehr verursacht und lediglich rund acht Prozent gingen auf das Konto von Autos. „Daran ist zu ermessen, dass sich die Feinstaub-Probleme keinesfalls alleine durch Eingriffe in den Straßenverkehr lösen lassen“, sagte er. Wer diesen Eindruck erwecke, setze sich dem Vorwurf der Täuschung aus. (dpa/tz)
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