Politik
Kundgebung - Etwa eine halbe Million Menschen sind in
Deutschland nach Gewerkschaftsangaben am Tag der Arbeit für höhere Löhne und mehr soziale Gerechtigkeit auf die Straße gegangen. Die Gewerkschaften prangerten „Hungerlöhne“ an und unterstrichen ihre Forderung nach einem
Mindestlohn von 7,50 Euro. Zudem kritisierten sie die Renten- und Steuerpolitik der großen Koalition. SPD- Spitzenpolitiker sprachen sich erneut für die Einführung von Mindestlöhnen in einzelnen Branchen aus. (dpa/sb)
Brennertunnel - Bayern will sich nicht direkt an der
Finanzierung des Brenner-Basistunnels beteiligen. Das sagte Ministerpräsident Edmund Stoiber (
CSU) heute in Bozen. Stoiber bekräftigte bei einem Treffen mit dem Südtiroler Landtag zwar seine Unterstützung für das Tunnelprojekt. Eine direkte Mitfinanzierung werde aber nur in „symbolischem“ Umfang erfolgen, erklärte Stoiber am Rande des Treffens. (dpa)
Umweltzone - Im Kampf gegen den Klimawandel plant Braunschweigs Oberbürgermeister Gert Hoffmann (
CDU) Fahrverbote und eine Ausweitung von Tempo 30-Zonen in der Innenstadt. Hoffmann sagte am Mittwoch, Braunschweig solle ein „deutliches Zeichen“ für den Klimaschutz setzen. In der Innenstadt solle eine Umweltzone eingerichtet, die Mittel für den Radwegebau sollten drastisch erhöht werden. (dpa)
Verkehr
Südharzautobahn - Im Thüringer Eichsfeld wird seit heute das letzte Großprojekt der Südharzautobahn A 38 gebaut. Der rund 850 Meter lange und 41 Millionen Euro teure Höllbergtunnel bei Bernterode könne im Herbst 2009 fertig sein, teilte das Thüringer Verkehrsministerium mit. Dann soll auch die komplette A 38 von Göttingen bis Halle befahrbar sein. (dpa)
Unternehmen
Klage - Die
Deutsche Bahn will rechtliche Zweifel an der künftigen Nutzung von Berlin-Tempelhof als Flughafen ausräumen. Dazu wird das Unternehmen beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eine Feststellungsklage einreichen. Der Chef der Bahntochter DB Station & Service, Wolf-Dieter Siebert, kündigte diesen Schritt heute in
Berlin an. Die Bahn sei bereit, im kommenden Jahr den Flugbetrieb in Tempelhof zu übernehmen. Der Berliner Senat hat jedoch vor zwei Wochen den Antrag der Bahn auf Übertragung der Betriebsgenehmigung abgelehnt. (dpa)
Übernahme - Die Österreichische
Post steigt in den ungarischen Paket- und Logistikmarkt ein. Die Post übernimmt die Logistikdienstleister Road Parcel Logistics Services Kft sowie Merland Expressz Logistics Services Kft. (sb)
Neue Verbindung - Der schweizerische Operateur
Hupac und die französische Fret SNCF verstärken ihre Zusammenarbeit mit der Einführung einer neuen Verkehrsverbindung zwischen Antwerpen und Perpignan. Es handelt sich um den ersten Zug im Kombinierten Verkehr, den Fret SNCF als alleiniger Frachtführer von der Quelle bis zum Ziel von und nach
Belgien führt. (sb)
Sanierungskurs - Die lange Zeit schwächelnde Marke Volkswagen hat im ersten Quartal 2007 die Verlustzone verlassen und einen operativen Gewinn von 386 Millionen Euro eingefahren. Dies sei im Wesentlichen auf die „Restrukturierungen“ im vergangenen Jahr zurückzuführen, sagte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch zur Vorlage der detaillierten Zahlen für das erste Quartal heute in Wolfsburg. Der VW-Konzern erwartet nach einem kräftigen Gewinnsprung im ersten Quartal in diesem Jahr erneut deutliche Zuwächse. (dpa)
Vertragsunterzeichnung - Der Einstieg des Wiener Flughafens beim Flughafen in Friedrichshafen am Bodensee ist perfekt. Die Verträge wurden heute in Friedrichshafen unterzeichnet, wie die Flughafen Wien AG (FWAG) mitteilte. Zuvor hatten die Kartellbehörden beider Länder zugestimmt. Mit der
Übernahme von 25,15 Prozent der Anteile für 7,5 Millionen Euro im Rahmen einer Kapitalerhöhung wird die FWAG größter Einzelgesellschafter des Regionalflughafens. (dpa)
Wirtschaft
Umschlag - Die Bremischen Häfen haben im ersten Quartal 2007 erneut beim
Umschlag zugelegt. Nach einem Umschlagsplus von 19,1 Prozent in 2006 erhöhte sich der Gesamtumschlag von Januar bis März 2007 um knapp 10 Prozent auf 16,5 Millionen Tonnen. Der Containerumschlag wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,2 Prozent auf 1,15 Millionen Standardcontainer (TEU), teilte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Jörg Kastendiek (CDU) heute mit. Das Wachstum ergebe sich vor allem durch den Zuwachs beim
Stückgut (14,2 Prozent) auf 14 Millionen Tonnen. Beim
Massengut gab es hingegen einen Rückgang um knapp 10 Prozent auf 2,5 Millionen Tonnen. (dpa)