In Baden-Württemberg gibt es trotz der starken Regenfälle noch keine landesweite Hochwassergefahr. Bis auf einige lokale Höchststände wie am Neckar ist die Situation an Rhein, Main und Donau noch nicht kritisch, sagte Werner Schulz von der Hochwasser-Vorhersage-Zentrale (HVZ) am Dienstag in Karlsruhe. Am Neckar ist die Schifffahrt nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Heidelberg auch am Dienstag noch eingestellt gewesen. Am Pegel Gundelsheim am unteren Neckar sei der Wasserstand nach Erreichen der 3,60-Meter-Marke wieder gesunken, hieß es. Am Oberrhein gab es nach Angaben des HVZ-Experten keine größeren Probleme. Am Pegel Maxau lag der Wasserspiegel am Dienstagnachmittag bei rund 5,74 Metern. Eine Sperrung der Schifffahrt tritt erst bei 7,50 Metern ein. (dpa) Unfalltote - In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Verkehrstoten auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Unfallstatistik im Jahr 1953 gesunken. Insgesamt haben im vergangenen Jahr 728 Menschen bei einem Unfall ihr Leben verloren, 139 weniger als 2005, berichtete Innenminister Ingo Wolf (FDP) heute in Düsseldorf. Mit 16 Prozent sei der Rückgang mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt (minus 7 Prozent). „Das Bundesland mit dem dichtesten hat auch das sicherste Straßennetz im Land“, kommentierte Wolf die Zahlen. Den Höchststand bei den Verkehrstoten hatte es 1964 mit mehr als 4700 gegeben. Damals starben durchschnittlich 13 Menschen pro Tag im Straßenverkehr, im vergangen Jahr waren es 2 am Tag. (dpa) Wirtschaft A380-Frachter - Der kanadische Luftfahrtexperte Professor David Gillen von der Universität von British Columbia in Vancouver sieht trotz der Auftragskündigung durch Fedex großes Potenzial für den A380-Frachter. „Der Frachter wird auf lange Sicht erfolgreicher sein als die Passagierversion der A380, obwohl Fedex seine A380-Order wieder rückgängig gemacht hat“, sagte Gillen heute im Vorfeld der Hamburg Aviation Conference. Der weltweite Frachtboom verlange nach diesem Flugzeug. Gillen geht aber insgesamt davon aus, dass Airbus mindestens 600 A380 verkaufen muss, um mit dem Flugzeug in die Gewinnzone zu kommen. (dpa) Brennstoffe - 1,2 Millionen Tonnen Steinkohle, Briketts und andere feste Brennstoffe haben die hessischen Güterhäfen in den ersten zehn Monaten 2006 umgeschlagen. Wie das Statistische Landesamt errechnete, waren dies elf Prozent mehr als von Januar bis Oktober 2005. (dpa) Unternehmen Testflüge - Als einzige Fluggesellschaft wird die Deutsche Lufthansa das neue Großraumflugzeug A380 unter realistischen Bedingungen testen und erstmals in die USA fliegen. Im März seien drei Langstreckenflüge von Frankfurt nach New York, Washington, Hongkong und zurück geplant, teilte die Lufthansa am Dienstag in Frankfurt mit. An Bord der Sonderflüge werden jeweils rund 500 Mitarbeiter von Airbus und Lufthansa mitreisen, die gleichzeitig Bordsysteme und -einrichtungen prüfen. (dpa) VW-Gesetz - Das VW-Gesetz steht vor dem Aus. „Die Sorge ist groß, dass VW zerschlagen wird“, sagt Betriebsrätin Christiane Wötzel-Mosch am Dienstag im Stammwerk des Autobauers. Ihr Kollege Rolf Behr fürchtet, VW könne zum „Spielball des Kapitals“ werden, das Sagen könnten nun die gefürchteten Hedge-Fonds bekommen. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) glaubt hingegen, durch den Einstieg Porsches bei VW seien negative Folgen nicht mehr zu befürchten, wenn das VW-Gesetz fallen sollte. Im Kampf um das 47 Jahre alte VW-Gesetz, das eine feindliche Übernahme verhindern soll, stehen die Aktien für Deutschland schlecht. Die EU-Kommission geht seit Jahren mit harter Hand gegen nationalen Sonderschutz für Unternehmen vor - und wird dabei vom Europäischen Gerichtshof tatkräftig unterstützt. (dpa/tz) Politik Plakat-Kampagne - Mit einer bundesweiten Plakat-Kampagne wollen die Bundesregierung und die Deutsche Verkehrswacht die Sinne gegen Alkohol am Steuer schärfen. Fast jeder neunte Verkehrstote in Deutschland gehe „auf das Konto Alkohol am Steuer“, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), der die Aktion am Dienstag in Bonn zu Beginn der närrischen Tage vorstellte. „Besonders Fahranfänger sind überdurchschnittlich häufig an schweren Alkoholunfällen beteiligt.“ Tiefensee appellierte an die Polizei, vor allem während der Karnevalstage verstärkt Kontrollen vorzunehmen. (dpa) Auto-Konzepte - Grünen-Chef Reinhard Bütikofer hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die deutsche Automobilindustrie zur Vorlage umfassender Pläne für den Abbau von Autoschadstoffen aufgefordert. Ankündigungen einzelner Minister wie zu einer schärferen Besteuerung von Dienstwagen seien völlig unzureichend, sagte Bütikofer am Dienstag in einem dpa-Gespräch. „Die Bundesregierung muss nun schnell klarmachen, dass sie eine umfassende Initiative für mehr Klimaverantwortung ergreift.“ (dpa)
Kurz vermeldet: 13. Februar 2007
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