Das ungarische Parlament hat in der Nacht zum Dienstag die Einführung einer generellen LKW-Maut vom kommendem Jahr an beschlossen. Deren konkrete Höhe wird das Verkehrsministerium auf dem Verordnungsweg festlegen. Bisher mussten für Lastkraftwagen mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen in Ungarn nur bei der Benutzung der Autobahnen und Schnellstraßen Mautgebühren entrichtet werden. Für PKW und Kleinlaster unter 3,5 Tonnen gilt weiterhin, dass Mautgebühren nur für die Benutzung von Autobahnen und Schnellstraßen anfallen. (dpa) Unternehmen Hohe Transportnachfrage - Railion Deutschland mietet von Mitsui und Vossloh noch im Dezember drei Triebfahrzeuge der Baureihe G1000 sowie zwei Triebfahrzeuge der Baureihe G1206 an. Ihr Einsatz ist im Einzelwagenverkehr vorgesehen. Railion reagiert damit nach eigenen Angaben auf den steigenden Bedarf an Loks, der durch eine anhaltend starke Transportnachfrage entstanden sei. Insgesamt setzt Railion zur Abdeckung der Spitzenverkehre zusätzlich 145 Lokomotiven ein. Die Anmietung sei zunächst auf sechs Monate befristet. (sb) Neue Standorte - Mit drei Niederlassungen in Saratov, Samara und Wolgograd erweitert die österreichische Quehenberger Logistikgruppe das russische Netzwerk auf nun neun Standorte. Die neuen Standorte firmieren unter Welz Wolga. (sb) Politik Contra PKW-Maut - In der Diskussion über die Einführung einer PKW-Maut hat der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag Peter Ramsauer vor überzogenen Einnahmeerwartungen gewarnt. Grundsätzlich sei der Vorstoß aus seiner Partei positiv, auch um den Tanktourismus einzudämmen. Allerdings könne die Öko- und Mineralölsteuer bei einer Einführung einer Vignette auf Autobahnen kaum deutlich gesenkt werden, sagte Ramsauer heute in Berlin. Nach seinen Berechnungen würde allenfalls die Mineralölsteuer bei Benzin um 15 Cent pro Liter und bei Diesel um 10 Cent pro Liter reduziert werden können. (dpa/sb) Pro PKW-Maut- Der Bundesverband der Transportunternehmen (BVT) hat sich für die Einführung einer PKW-Maut ausgesprochen, unter der Voraussetzung, dass im Gegenzug die Mineralölsteuer gesenkt werde und die zusätzlichen Einnahmen ausschließlich in den Bau und den Erhalt von Straßen flössen. Um letzteres zu sichern, regt der BVT eine unabhängige Gesellschaft an, die Einnahmen und Ausgaben verwalte. Dem Verband schwebt eine unbürokratische Lösung mittels Vignette und kein aufwändiges, nutzungsabhängiges Mautsystem vor. (sb)
Kurz vermeldet: 12. Dezember 2006
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