Basel/Frankfurt am Main. Die restlichen Anteile ruhen weiterhin bei Railion Nederland. Der Kauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt, doch zeigte sich Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn gegenüber LOGISTIK inside davon überzeugt, dass Geschäft wie geplant umgesetzt werden kann. Zu den Vereinbarungen gehört auch, dass Optimodal auch in Zukunft seine Dienstleistungen „bei der Abwicklung intermodaler Verkehre in den Niederlanden“ ICF zur Verfügung stellen wird, so ein Sprecher des Unternehmens, „und zwar uneingeschränkt und neutral“. ICF verspricht von dem Verkauf wertvolle Synergieeffekte. Die Verfügbarkeit eines auf die Abfertigung von KV-Zügen spezialisierten Unternehmens in Rotterdam ist für Breuhahn eine entscheidende Voraussetzung, um eigene Kombi-Züge in Richtung Westhäfen zu entwickeln. 2006 werde man mit einem entsprechenden Angebot in den Markt gehen, wobei man gegebenenfalls auch mit anderen Partnern zusammenarbeiten werde. Weil Optimodal Nederland in Rotterdam beheimatet ist, werde das neue Angebot zunächst auf den Maashafen ausgerichtet sein. Kombiverkehr ist bereits seit vielen Jahren sehr stark im KV von nach Duisburg engagiert, das als eine Art KV-Drehscheibe gilt. Der Hafen betrachtet sich selbst gerne als Sprungbrett in Richtung Rotterdam.
Kombiverkehr kauft sich in Holland ein
Die deutsche Kombiverkehr KG ebnet den Weg für eine Expansion in Richtung der Westhäfen. Als ersten Schritt erwarb der Frankfurter Operateur für den kombinierten Verkehr jetzt die Mehrheit der Gesellschaftsanteile (75,7 Prozent) an der Optimodal Nederland BV von der Intercontainer-Interfrigo (ICF) in Basel.