Pforzheim. Hinter Rokoko steht laut LogControl die Erkenntnis, dass das kurzfristige Aufstocken des Kommissionierpersonals bei Leistungsengpässen nur bedingt Wirkung zeigt. Die höhere Zahl an Kommissionierern vermehre die Kollisionshäufigkeit, weil sich immer mehr Kommisionierer gleichzeitig in der Schnelldreherzone drängen und das Überholen innerhalb einer Gasse nicht möglich ist. Um eine weitgehend kollisionsfreie Kommissionierung zu ermöglichen, will das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Pforzheim spezielle Algorithmen entwickeln und diese in sein Lagerwaltungssystem integrieren. So könne in Zeiten starker Nachfrage das Lagerpersonal aufgestockt werden und das Kommissionie-Ergebnis steige, im Vergleich zu herkömmlich operierenden Systemen, deutlich an. Die Laufzeit des geförderten Projekts beträgt 18 Monate. Die neuen Einlagerstrategien sollen mit zwei LogControl-Kunden entwickelt und in der Praxis getestet werden. Der nächste Schritt ist laut LogControl dann die Ergebnisübertragung und -umsetzung bei den komplexeren automatischen Lagern. Die Ergebnisse sollen allen LogControl-Kunden zugute kommen und in das System „LogControl-WHM“ einfließen.
Kollissionsfrei kommissionieren: LogControl startet Projekt „Rokoko“
Der Logistiksoftware-Anbieter LogControl hat das Projekt „Rokoko – robuste kollissionsfreie Kommissionierung“ begonnen. Ziel ist es, für manuelle mittelständische Lager mit etwa 10 Kommissionierern, eine verbesserte Produktzusammenstellung im Kommissionierbereich zu schaffen, um die Leistung im Vergleich zu ABC-organisierten Lagern ohne personellen Mehraufwand zu steigern.