München. Der Knorr-Bremse und der russische LKW-Hersteller Kamaz haben am Montag in Nabereznije Chelny das Werk des gemeinsamen Joint Ventures Knorr-Bremse Kama offiziell eröffnet. An dem Gemeinschaftsunternehmen am Standort von Kamaz in der Republik Tatarstan sind beide Partner jeweils zu fünfzig Prozent beteiligt, Knorr-Bremse hat die industrielle Führung übernommen. Kamaz hat in das Gemeinschaftsunternehmen seine bestehende Trommelbremsenproduktion eingebracht. Bis Jahresende soll das neue Werk eine Kapazität von 35.000 Trommelbremsen pro Monat erreichen. Darüber hinaus wird Knorr-Bremse in Nabereznije Chelny eine Produktion für Scheibenbremsen, Drehschwingungsdämpfer sowie für weitere Komponenten aufbauen. In dem gemeinsamen Werk mit rund 11.000 Quadratmetern Produktions- und Bürofläche sind derzeit 75 Mitarbeiter tätig. Die Belegschaft soll in den nächsten Monaten auf rund 100 Mitarbeiter und langfristig auf rund 300 Mitarbeiter erhöht werden. Das Joint Venture wird die Kamaz-Nutzfahrzeuge ausrüsten und darüber hinaus weitere Nutzfahrzeughersteller in Russland und in Nachbarländern beliefern. Kamaz ist der größte Nutzfahrzeughersteller in den GUS-Staaten und hat 2007 insgesamt 52.700 schwere Fahrzeuge produziert, insbesondere Dreiachser. (ag)
Knorr-Bremse und Kamaz eröffnen gemeinsames Werk in Russland

Bis Jahresende sollen am neuen Standort monatlich 35.000 Trommelbremsen gefertigt werden