München. Knorr-Bremse und der russische LKW-Hersteller Kamaz haben ein Joint Venture für komplette Nutzfahrzeugbremssysteme auf dem russischen Markt vereinbart. Dies gaben beide Unternehmen gestern bekannt. Kamaz wird in das Gemeinschaftsunternehmen seine bestehende Trommelbremsenproduktion einbringen; Knorr-Bremse wird in Russland eine Produktion für Scheibenbremsen, Drehschwingungsdämpfer sowie weitere Komponenten aufbauen. Am Joint Venture seien zwar beide Partner jeweils zu fünfzig Prozent beteiligt, Knorr-Bremse übernehme jedoch die industrielle Führung, hieß es. „Die Zusammenarbeit mit Kamaz bedeutet für Knorr-Bremse einen wichtigen strategischen Schritt und den Ausbau der Marktposition im stark wachsenden russischen LKW-Markt“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Knorr-Bremse Raimund Klinkner. „Wir erwarten uns in den nächsten Jahren erhebliche Umsatzanteile in Russland.“ Das neue Joint Venture wird nach Unternehmensangaben alle Kamaz-Nutzfahrzeuge exklusiv ausrüsten und darüber hinaus weitere Nutzfahrzeughersteller in Russland und in Nachbarländern beliefern. Kamaz plant für 2007 eine Jahresproduktion von insgesamt 55.000 schweren LKW und verzeichnet nach eigenen Angaben hohe zweistellige Wachstumsraten in der LKW-Produktion. (sb)
Knorr-Bremse engagiert sich in Russland
Joint Venture mit russischen Nutzfahrzeughersteller Kamaz