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Klimawandel als Chance für Logistiker

29.02.2008 17:37 Uhr

Eine Branche steht vor Veränderungen: Beim 24. Logistik-Dialog der Bundesvereinigung Logistik Österreich setzten sich mehr als 500 Logistik-Profis mit dem Thema Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Transportwirtschaft auseinander

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Wien. Mit der Themenstellung des 24. Logistik-Dialogs in Wien verließ die Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) ausgefahrene Pfade. Umweltschutz ist für Logistiker durchaus kein Neuland. Das Schwergewicht einer BVL-Tagung auf den Klimawandel zu legen, war allerdings ein Risiko, wie BVL-Präsident Walter Hitziger, im Hauptberuf als Vorstand in den Bereichen Brief, Paket & Logistik der Österreichischen Post AG tätig, unumwunden zugab. Die große Teilnehmerzahl gibt der BVL aber Recht. Mit ihrem Einleitungsreferat heizte Helga Kromp-Kolb den Teilnehmern gleich ordentlich ein. Die Leiterin des Instituts für Meteorologie an der Universität für Bodenkultur Wien verwies auf die zunehmende Erderwärmung, und die Temperaturkurve steige weiter progressiv an. Es sei also höchste Zeit zu handeln. Kromp-Kolb sieht durch diese Entwicklung auch unmittelbare Auswirkungen für die Verkehrswirtschaft. Beispielsweise werde der Bedarf an temperaturgeführten Transporten steigen, und die Schifffahrtsroute über die Nordwestpassage (Nordpol) werde sich öffnen. Transport-Dienstleister werden ihrer Meinung nach in Zukunft aber nicht zuletzt daran gemessen, ob sie Güter mit möglichst wenig CO2-Emission befördern können. Um Praktikern ein anwendbares Werkzeug zu geben, entwickelte Sebastian Kummer, Leiter des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik an der Wirtschaftsuniversität Wien, gemeinsam mit OeKB Business Services seine CO2-Kummertabelle, die demnächst unter www.kummertabelle.com online gehen soll. Auf dieser interaktiven Seite kann die CO2-Emission eines LKW-Transportes problemlos errechnet werden. Ein immer größerer Teil der Wirtschaft entwickelt bereits Konzepte, wie der „ökologische Fußabdruck“ eines Produktes möglichst flach gehalten werden kann, war von einigen Vortragenden zu hören. Dass die Logistik dazu einen wichtigen Beitrag zu leisten hat, steht außer Frage. Franz Fischler, ehemaliger EU-Kommissar und Präsident des Ökosozialen Forums Österreich, ist davon überzeugt, dass in Zukunft in erster Linie jene Unternehmen erfolgreich sein werden, die ihre Leistungen so umweltfreundliche wie möglich erbringen. (rv)

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