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Kleine Airbusse sollen Frachter werden

09.02.2007 16:37 Uhr

Frachtflieger für regionale Zubringerflüge: Deutsch-russisches Joint Venture plant Umrüstung ehemaliger Passagiermaschinen

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Hamburg. Der Startschuss für den Umbau von Airbus A320-Passagierflugzeugen zu Cargomaschinen soll noch in diesem Jahr erfolgen. Wie der scheidende Leiter der zum EADS-Konzern gehörenden Dresdner Elbe Flugzeugwerke (EFW), Horst Emker, vor dem norddeutschen Luftfahrt Presse-Club sagte, sei dazu bereits im März die Gründung eines europäisch-russischen Gemeinschaftsunternehmens vorgesehen. Daran wird Airbus 18 Prozent der Anteile halten, die EFW 32 Prozent und der russische Flugzeugbauer Irkut 50 Prozent. Die Führungspositionen werden deutsche Luftfahrtexperten übernehmen, mit EFW-Manager Lars Becker als Geschäftsführer. Standort des Joint Ventures, das die Rechtsform einer GmbH erhalten wird, ist Deutschland. Ein Name für den neuen Flugzeugumrüster sei, sagte Emker, noch nicht gefunden worden. Seinen Angaben zufolge habe der Weltmarkt einen immensen Bedarf an Frachtflugzeugen. Dies gelte auch für die Kurzstreckenflieger A 320, die als Frachtversion bis zu 22 Tonnen transportieren können. Die ersten Maschinen dieser Baureihe seien jetzt 15 Jahre alt und daher geeignet, zu Frachtern umgerüstet zu werden. Vor allem für Kurierdienste und Cargogesellschaften, die auf regionale Zubringerflüge für ihre weltweiten Verkehre angewiesen seien, ist nach Emkers Aussage die A320F-Version interessant. Sechs Prototypen der umgebauten A320F sollen 2010 betriebsbereit sein. „Dann erwarten wir die offizielle Zulassung durch die European Aviation Safety Agency, sagte Emker. Seiner Aussage zufolge sollen in der Folgezeit 32 Flugzeuge jährlich umgerüstet werden. Davon entfallen auf das westlich von Moskau gelegene russische Werk von Irkut in Luchowizy 17 und auf die Dresdner EFW 15 Flugzeuge. Die Kosten für den Umbau der A320 vom Passagier- zum Frachtflugzeug bezifferte er auf rund vier Millionen US-Dollar (3,1 Millionen Euro). (hs)

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