Düsseldorf. Im Ruhrgebiet soll es auch künftig keine flächendeckenden Fahrverbote für besonders umweltbelastende Autos geben. Das stellte der nordrhein-westfälische Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) am Mittwochabend vor Journalisten in Düsseldorf klar. Allerdings müssten mehrere gemeindeübergreifende Umweltzonen in besonders belasteten Gebieten ausgewiesen werden, sagte der Minister. Dabei gehe es nicht nur um einzelne Straßenzüge. Derzeit werde an Luftreinhalteplänen für das Ruhrgebiet gearbeitet. Die erste dieser Umweltzonen in Europas größtem Ballungsraum könne im Lauf des nächsten Jahres eingerichtet werden. Eine umfassende Umweltzone im Ruhrgebiet sei schon deshalb ausgeschlossen, weil die Autobahnen von Fahrbeschränkungen ausgenommen werden müssten, sagte Uhlenberg. Darüber hinaus seien Umweltzonen rechtlich nur dort zu rechtfertigen, wo es tatsächlich eine nachweisbare besondere Belastung für die Bevölkerung gebe. Entsprechende Schadstoffmessungen nehme das Landesumweltamt vor. Als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen wird Köln zum 1. Januar 2008 eine Umweltzone einrichten. Weite Teile der Innenstadt sowie der rechtsrheinischen Bezirke Mülheim und Deutz werden danach mit Fahrverboten für besonders umweltbelastende Autos belegt. Diese dürfen erst wieder in Umweltzonen verkehren, wenn sie mit Partikelfiltern nachgerüstet wurden und eine Plakette sie als schadstoffarmes Auto ausweist. (dpa)
Keine Umweltzone Ruhrgebiet

NRW-Umweltminster Uhlenberg sieht keine rechtliche Chance auf Umsetzung: Ruhrgebiet wird keine umfassende Umweltzone mit Fahrverboten