Das Bundeskartellamt prüft, ob der Erwerb des Paketdienstes Transoflex durch die Deutsche Post rechtmäßig ist. Kartellamtschef Ulf Böge wolle noch in diesem Jahr entscheiden, ob die Post ihren bereits 1997 erworbenen Anteil von 24,8 Prozent an dem Weinheimer Paket- und Expressdienst aufgeben muss, meldet die Financial Times Deutschland. Die Behörde untersuche, ob die Post durch den Erwerb des sechstgrößten deutschen Paketdienstes eine marktbeherrschende Stellung eingenommen hat. Unzulässig sei auch, dass die Post den Erwerb erst nachträglich gegenüber dem Kartellamt angezeigt habe. "Wir prüfen den Vorgang kritisch, sogar sehr kritisch", zitiert die Zeitung den Kartellamtssprecher. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Transoflex, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von 727 Millionen Mark erreicht hat, ist auf Transporte für die Pharma- und Kosmetikbranche spezialisiert. (dpa)
Kartellamt prüft Erwerb von Transoflex durch die Deutsche Post
Post hat durch den Zukauf möglicherweise eine marktbeherrschende Stellung erreicht