Bonn. Nach Einschätzung der Wettbewerbshüter habe die Bundesnetzagentur die Kosten für den Briefdienst und damit auch die zulässigen Briefpreise möglicherweise zu hoch angesetzt, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. „Wir halten an unseren Einwänden gegen das Genehmigungsverfahren fest“, sagte eine Sprecherin des Kartellamtes dem Blatt. Nach einem von der Netzagentur vorgelegten Entwurf könnte die Deutsche Post ihr Porto für Privatbriefe bis 2011 praktisch konstant halten. Nur bei sehr niedrigen Inflationsraten wären Preissenkungen notwendig. Die Wettbewerbshüter bezweifeln jedoch nach Informationen der Zeitung, dass die von der Netzagentur verwendeten Maßgrößen und Kostenelemente den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
Kartellamt bezweifelt Porto-Entscheidung
Das geplante neue Genehmigungsverfahren für das Briefporto der Deutschen Post stößt nach Zeitungsinformationen auf Widerspruch des Bundeskartellamtes.