Celle. Im juristischen Streit um den Bauauftrag für den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven haben die Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft und die niedersächsische Landesregierung eine Niederlage erlitten. Nach der heutigen Entscheidung des Oberlandesgerichtes Celle (OLG) ist das Angebot der Bietergemeinschaft um den Baukonzern Hochtief auszuschließen. Zugleich verfügte das Gericht eine erneute Bewertung des Konkurrenzangebots des Bauunternehmens Bunte und Partner. Die Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft hatte Ende April Hochtief den Zuschlag für das 480-Millionen-Euro-Projekt erteilt. Dagegen hatte Bunte zunächst in Lüneburg bei der Vergabekammer und anschließend in Celle Klage eingereicht. Dabei wurden Unklarheiten und Preisrisiken im Hochtief-Angebot moniert. Der jetzige Beschluss ist nach Behördenangaben rechtskräftig. (dpa)
Jade-Weser-Port: Gericht entscheidet gegen Hochtief
Schwere Niederlage für Landesregierung und Baukonzern: Oberlandesgericht Celle beschließt neue Bewertung der Auftragsvergabe