Rom/Italien. Der italienische Ministerpräsident Romano Prodi ist am Dienstagabend in Rom mit Alitalia-Chef Giancarlo Cimoli zu einem Krisentreffen zusammengekommen. Man habe über Strategien zur Krisenbewältigung bei der maroden Fluglinie diskutiert, teilte das Büro Prodis nach dem über einstündigen Gespräch mit. Ausdrücklich hieß es, man habe auch mögliche strategische Allianzen von Alitalia mit ausländischen Fluggesellschaften erörtert. Prodi hatte nach erneuten, schweren Alitalia-Verlusten erst kürzlich Alarm geschlagen. Die Lage sei vollständig außer Kontrolle geraten, man habe nur noch bis Januar Zeit, um einen Zusammenbruch Alitalias zu verhindern. Alitalia hatte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 221,5 Milliarden Euro Verlust gemacht, 78 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Anläufe zur einer Sanierung sind in der Vergangenheit immer wieder gescheitert, auch die Suche nach strategischen Allianzen war bisher vergeblich. (dpa)
Italien: Prodi trifft Alitalia-Chef Cimoli zu Krisengespräch
Bei einem Krisentreffen mit Italiens Ministerpräsident wurden auch strategische Allianzen von Alitalia mit ausländischen Fluggesellschaften erörtert