Rom/Italien. Die Vereinigungen der italienischen Transportunternehmen steuern auf einen neuen Konflikt mit Transportminister Alessandro Bianchi zu. Er sei groß im Ankündigen von Initiativen, warf ihm Paolo Uggè, Präsident von Conftrasporto, vor. Bianchi hätte es beispielsweise durchgesetzt, dass von Juni bis November 3000 weniger Kontrollen bei Schwertransporten durchgeführt worden seien. Gleichzeitig kündigte er jedoch eine Intensivierung der Kontrollen an. Das neue Haushaltsgesetz stelle außerdem keine Gelder mehr zur Verfügung, um den Kombinierten Verkehr weiter zu stärken. Dagegen gäbe es 15 Millionen Euro, um einen neuen „Mobilitätsplan“ auszuarbeiten. Der Minister habe sein Wort nicht gehalten, wirft ihm die Transportvereinigung Cuna vor. Im Oktober habe er versprochen, die Steuererleichterungen für Treibstoff weiter voranzubringen, doch nichts sei passiert. In drei ausgewählten Städten, in Mailand, Neapel und Ancona werden nun am 13. Januar langsam fahrende LKW Hauptverkehrsadern lahmlegen. Dies sei nur eine erste Form der Proteste, kündigte Francesco del Boco von der Cuna an. (rp)
Italien: Konflikt zwischen Politik und Transportgewerbe verschärft sich
Transportunternehmen werfen Ministert Bianchi Tatenlosigkeit vor: Weniger Gelder für die Förderung des Kombinierten Verkehrs