Rom. Die italienische Autobahnbehörde (ANAS) hat einen Wettbewerb ausgeschrieben zur Einrichtung elektronischer Mautstellen auf ihrem gesamten Autobahnnetz, auf dem bisher noch keine Maut erhoben wurde. Dies gilt auch für die Stadtautobahn Rom und alle Autobahnzubringer, obwohl das oberste Verwaltungsgericht erst kürzlich jede Maut-Einführung auf diesen Straßen abgewiesen hat mit der Begründung, dass die Maut-Erhebung auch einem neuen Service entsprechen müsse. Der Präsident der Autobahnbehörde, Pietro Ciucci, erklärte, dass die ANAS per Gesetz zu dieser Maßnahme verpflichtet sei. Es besage, dass auf dem 1300 Kilometer langen Autobahnnetz, welches noch von der ANAS betrieben werde, die Maut eingeführt werden soll.
Proteste gegen das neue Projekt kamen vom Bürgermeister von Rom, der Region Latium und der Provinz Rom. Letztere hatte bereits vor einem Monat erfolgreich Klage gegen die Maut auf der römischen Stadtautobahn geführt. (rp)