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Informationsforum RFID: „Handel nicht zur standardmäßigen Deaktivierung von RFID-Transpondern zwingen“

05.03.2008 07:00 Uhr

Das Informationsforum RFID hat am Dienstag auf der IT-Messe Cebit davor gewarnt, den Handel zur standardmäßigen Deaktivierung von RFID-Transpondern (Radio Frequency Identification) zu verpflichten.

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Hannover. „Es muss sichergestellt sein, dass Unternehmen auch zukünftig hinreichend Spielraum erhalten, innovative Anwendungen zu entwickeln und umzusetzen, von denen letztlich auch die Verbraucher profitieren“, sagte Andrea Huber, die Geschäftsführerin des Informationsforums RFID. Sowohl in Deutschland wie auch in Europa beschäftige sich die Politik zunehmend mit Fragen der Regulierung von RFID. Das Informationsforum RFID begrüße ausdrücklich, dass die Bundesregierung sich in ihrem aktuellen Bericht zu RFID klar gegen eine besondere gesetzliche Regulierung der Technologie ausgesprochen hat, hieß es. Umso besorgter reagierten die Wirtschaftsunternehmen auf Forderungen, im Einzelhandel eine Pflicht zur standardmäßigen Deaktivierung für alle oder auch nur einen Teil der auf Konsumgütern eingesetzten RFID-Transponder einzuführen. Huber betonte, eine solche Zwangsdeaktivierung werde negative Konsequenzen für weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit Transpondern auf Konsumgütern haben. Großes Potenzial liege zum Beispiel in der beleglosen Garantieabwicklung, zusätzlichen Verbraucherinformationen oder der Entwicklung intelligenter Haushaltsgeräte. Ein Missbrauch von Daten durch den Einsatz von RFID, dem mit derartigen Maßnahmen begegnet werden müsste, sei bei der derzeitigen Verbreitung und Art der Anwendungen im Einzelhandel nicht zu befürchten. „Es wäre ein fatales Signal, wenn durch solche Regelungen die weitere Verbreitung der RFID-Technologie beeinträchtigt würde", fügte die RFID-Interessenvertreterin Huber hinzu. Logo soll RFID-Einsatz kennzeichnen Die im Informationsforum RFID zusammengeschlossenen Unternehmen aus Handel, Konsumgüterindustrie, Automobilbranche, IT und Dienstleistung sehen sich in der Verantwortung, verbraucherfreundliche Lösungen zu entwickeln: Diese könnten, so Huber in der Nutzung von Logos zur Kennzeichnung eines RFID-Einsatzes oder in einer Deaktivierung von RFID-Transpondern im Einzelhandel auf Wunsch des Kunden liegen. Sollten sich die Forderungen nach einer Verpflichtung zur standardmäßigen Deaktivierung durchsetzen, seien Auswirkungen auf die weitere Entwicklung von RFID-basierten Anwendungen und Dienstleistungen in ganz Europa zu erwarten. Huber befürchtet für diesen Fall negative Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Das Informationsforum RFID e. V. versteht sich als Dialog-und Informationsplattform für die Fragen rund um RFID. Zu den Mitgliedern zählen DHL, GS1 Germany, Henkel, Hewlett-Packard, IBM, METRO Group, NXP Semiconductors, Oracle, Procter & Gamble, Siemens, T-Systems, Volkswagen und als Fördermitglieder das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik und der Branchenverband BITKOM.

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