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Hightech-Industrie will Motor bei Klimaschutz sein – CeBIT eröffnet – alle Daten zur IT-Leitmesse

03.03.2008 17:03 Uhr

Die Hightech-Industrie in Deutschland will beim lange vernachlässigten Klimaschutz eine führende Rolle übernehmen. Umweltfreundlichere Informationstechnologie soll den Energieverbrauch in fast allen Wirtschaftszweigen senken. „Green IT“ ist ein Top-Thema auf der Computermesse CeBIT in Hannover, die am Montagabend von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy eröffnet werden sollte.

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Hannover. Frankreich ist in diesem Jahr Partnerland der Messe. Die CeBIT mit mehr als 5800 Ausstellern dauert von Dienstag bis Sonntag. Zu Schwerpunkten gehören auch mobiles Internet und schnelle Zugänge ins weltweite Netz. Die Unternehmen rechnen mit einem anhaltenden Boom auf dem Breitband-Markt. Vom zunehmenden Konjunkturpessimismus will sich die IT-Branche nicht anstecken lassen. Der Branchenverband Bitkom erwartet für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 1,6 Prozent auf 145 Milliarden Euro. 2007 schnitt die Branche deutlich besser ab als erwartet. Statt der prognostizierten 1,3 Prozent schaffte sie ein Wachstum von 2,0 Prozent. „Die Unternehmen haben aufgrund der guten Konjunktur mehr in Informationstechnologie investiert“, sagte Bitkom-Präsident August- Wilhelm Scheer. Als zunehmende Gefahr für den IT-Standort Deutschland gilt aber der Fachkräftemangel bei Ingenieuren und Informatikern. Beim Thema Energieeffizienz und Klimaschutz will sich die IT-Branche als „Innovationsmotor“ präsentieren. Auf IT und Telekommunikation entfallen etwa zwei Prozent des weltweiten Ausstoßes des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2). Die Industrie liegt damit in etwa gleichauf mit dem Luftverkehr. Die Industrieinitiative „Climate Savers Computing“, der unter anderem Branchenriesen wie Intel oder Google angehören, will den Energieverbrauch der Computer bis zum Jahr 2010 unter bestimmten Voraussetzungen halbieren. Heute gehe in einem typischen PC die Hälfte der Energie verloren. Laut einer Umfrage sind die weitaus meisten Verbraucher in Deutschland bereit, mehr Geld für umweltfreundlichere Computer zu zahlen. Microsoft-Chef Steve Ballmer sagte in Hannover, Computer könnten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Die Rechner haben sich zwar inzwischen selbst zu einem bedeutenden Energieverbraucher entwickelt, sie können aber auch im starken Maß zum Einsparen von Energie und zum Schutz des Klimas genutzt werden.“ Aus Sicht des Marktforschungsunternehmens Gartner hat sich „Green IT“ von einem Nischenthema zu einem Boomthema entwickelt. Das Top-Thema „Green IT“ gehört zu dem neuen Konzept, mit dem die CeBIT einen Neuanfang starten will. Die Messe-Macher versprechen ein schärferes Profil als Fachmesse, eine übersichtlichere Struktur und mehr Inhalt. Die Dauer der Messe wurde um einen auf sechs Tage verkürzt, damit die Unternehmen Kosten sparen. Der Ausstellerschwund wurde allerdings nicht gestoppt: Die Zahl der Aussteller sank im Vergleich zum Vorjahr um rund fünf Prozent. Die Veranstalter nennen als Grund auch den Konzentrationsprozess in der Branche. Während Informationstechnik und Unterhaltungselektronik laut Bitkom-Prognose beim Umsatz nach wie vor zulegen, schrumpft das Telekommunikationssegment dieses Jahr erneut. Die Preise sinken weiter. „Das freut den Konsumenten, die Unternehmen aber nicht ganz so“, sagte Bikom-Chef Scheer. Es sei jedoch eine Trendwende in Sicht: „Wir hoffen, dass die Branche 2010 wieder wächst.“ Vor allem mit Datendiensten - etwa Internetverbindungen - lasse sich künftig Geld verdienen, während die Bedeutung von Sprachdiensten abnehme. Widersprüchliche Tendenzen sind auch auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten. Insgesamt stieg die Zahl der Beschäftigten 2007 um rund 3000 auf 816.000. Als Motor dieser Entwicklung nannte Scheer vor allem Software-Häuser und IT-Dienstleister. Die Unternehmen der Unterhaltungselektronik verlagerten dagegen die Fertigung in andere Länder und strichen weiter Stellen. Scheer beklagte den derzeitigen Fachkräftemangel in der Branche. 43.000 Stellen seien unbesetzt, da die entsprechenden Spezialisten fehlten. Er forderte die Politik zur Reform des Bildungswesens auf. „Wir müssen junge Leute motivieren, das Ingenieursstudium aufzunehmen.“ Die wichtigsten Informationen zur CeBIT 2008 in Hannover auf einen Blick AUSSTELLER: 5845 Aussteller aus rund 75 Ländern NETTO-AUSSTELLUNGSFLÄCHE: Rund 240 000 Quadratmeter MESSE-DAUER: Dienstag, 4. März, bis Sonntag, 9. März 2008 ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr EINTRITTSPREISE: Tageskarte im Vorverkauf 33 Euro; Dauerkarte im Vorverkauf 71 Euro; Tageskarte an den Tageskassen 38 Euro; Dauerkarte an den Tageskassen 81 Euro; ermäßigte Tageskarte für 17 Euro - für Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, nur gültig am Wochenende 8./9. März. Kinder unter 15 Jahren haben nur in Begleitung aufsichtspflichtiger Erwachsener Zutritt. Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt. Tickets für die CeBIT werden nicht mehr per Post versendet. Eintrittskarten sind im Internet unter www.cebit.de zu beziehen. Ein personalisiertes Ticket kann am eigenen Computer ausgedruckt werden. Alle Eintrittskarten sind am Tage des Messebesuchs als Fahrausweise gültig in Bussen und Bahnen im Großraum-Verkehr Hannover. KATALOG: Der Katalog kostet 26,50 Euro. BESUCHER-INFO: Das Elektronische Besucher-Informationssystem (EBi) informiert in deutscher und englischer Sprache über Ausstellungsangebot und Rahmenprogramm. In allen Hallen stehen Terminals mit Personal und für die Selbstbedienung. INTERNET: Besucherinformation über www.cebit.de VERKEHR: Sonder- und Linienflüge aus dem Inland und Ausland. Hubschrauber-Taxis und die S-Bahn-Linie 6 verkehren zwischen Flughafen und Messegelände. Regel- und Messesonderzüge halten am Bahnhof „Hannover Messe/Laatzen“, von hier aus führt ein „Skywalk“ mit Laufband zum Messegelände. Die Straßenbahn-Linien 8 und 18 verkehren im Schnelltakt etwa alle 3 Minuten zwischen Hauptbahnhof und Messegelände (Eingänge Nord 1 und 2). Außerdem fahren die Linien 6 und 16 von der Innenstadt zum Ost-Bereich des Messegeländes. Parkplätze für rund 45 000 Pkw, Sonderparkplätze für Busse, Lkw, Transporter und Wohnwagen. SERVICE FÜR BEHINDERTE: Parkflächen für Gehbehinderte, speziell ausgerüstete Eingänge, Aufzüge, öffentliche Telefone und Toiletten. Für Behinderte gilt an allen Tagen der ermäßigte Eintrittspreis von 17 Euro. SERVICE FÜR DIE LESER VON LOGISTIK inside: Das Fach- und Wirtschaftsmagazin LOGISTIK inside schreibt in seiner aktuellen März-Ausgabe (03/08) was sich Logistikentscheider aus Industrie und Handel sowie Fach- und Führungskräfte aus Logistikdienstleistungswirtschaft und Intralogistik auf der Messe nicht entgehen lassen sollten. Heft online bestellen – hier klicken: http://www.logistik-inside.de/sixcms/detail.php?template=de_heftuebersicht_li Telefonische Bestellung unter: 0180 / 500 92 91 (bundesweit nur 0,14 Euro pro Minute aus dem dt. Festnetz/Mobilfunk abweichend).

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