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HHLA: Verschmelzung der Terminals Tollerort und Burchardkai ist vom Tisch

04.11.2010 11:33 Uhr
HHLA: Verschmelzung der Terminals Tollerort und Burchardkai ist vom Tisch
Wieder gut zu tun: das Containerterminal Tollerort der HHLA. Damit ist eine Zusammenlegung mit dem Terminal Burchardkai vom Tisch
© Foto: Arndt

Umschlagmengen ziehen 2010 wieder an, daher werden die Kapazitäten gebraucht / Hafen-Neunmonatszahlen sollen am 15.November vorgestellt werden

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Hamburg. Die geplante Verschmelzung der beiden Terminal-Gesellschaften für die Containerterminals Burchardkai (CTB) und Tollerort (CTT) der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) sind vom Tisch. Das bestätigte HHLA-Sprecher Mark Krümpel gegenüber der VerkehrsRundschau. Die rund 400 CTT-Mitarbeiter wurden am Mittwoch über diese Entscheidung informiert. Die Pläne des Vorstands, dieses "kleinste und persönlichste Containerterminal der HHLA im Hamburger Hafen" (O-Ton Unternehmenswerbung) mit dem um ein Mehrfaches größeren CTB zu verschmelzen und damit de facto nicht ausgelastete Umschlagkapazitäten still zu legen, sorgten in der Belegschaft über Monate hinweg für große Unruhe und Verärgerung. "Die Notwendigkeit, diesen Plan umzusetzen, entfällt dank der Erholung des Welthandels und der damit einhergehenden positiven Gütermengenentwicklung", ergänzte Krümpel.

Der CTT wurde zwischen 2007 und 2009 mit erheblichem finanziellen Einsatz seitens der HHLA und der Hamburg Port Authority (HPA) ausgebaut. Kernbestandteile waren ein neuer Liegeplatz für Großcontainerschiffe, ein neues Verwaltungsgebäude sowie Zentralgate sowie ein Umschlagterminal für den intermodalen Verkehr. Im neuen Verwaltungsgebäude ist auch die hafenunternehmen-übergreifend arbeitende "Feeder Logistik Zentrale" (FLZ) untergebracht. Die gründliche Umgestaltung des im Mittelteil des Freihafens gelegenen Terminals bewirkte zudem, dass die Umschlagkapazität des CTT von 800 000 TEU (vor dem Umbau) auf bis zu 2,2 Millionen TEU stieg.

Die seit 2010 wieder anziehenden Umschlagmengen im Hamburger Hafen haben bei der HHLA auch dazu geführt, dass der Konzern die Kurzarbeit für insgesamt 2000 Mitarbeiter zum 1.November auslaufen konnte. Der Hafendienstleister hatte sie zum 1.Juli 2009 – auf dem Höhepunkt der Umschlagkrise im Elbe-Hafen – eingeführt. Zugleich wurde im Zusammenwirken mit der Bundesagentur für Arbeit eine umfassende Mitarbeiterqualifizierung in Angriff genommen. 375 Beschäftigte machten davon Gebrauch.

Über die Umschlagentwicklung des Elbe-Hafens für die ersten neun Monate dieses Jahres wird die Hafen Hamburg Marketing (HHM) am 15.November informieren. Nach ersten Schätzungen geht der Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH) für das Gesamtjahr von bis zu 120 Millionen Tonnen und rund acht Millionen TEU aus. (eha) 

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