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HHLA: Konzernbetriebsrat lehnt Teilprivatisierung ab

12.12.2006 13:47 Uhr
Demo
Mit einem Protestmarsch möchten Betriebsrat und Gewerkschaft gegen den HHLA-Verkauf demonstrieren (eha)
© Foto: eha

Gewerkschaft Verdi und Betriebsrat planen Kundgebung in Hamburger Innenstadt: Widerstand gegen Privatisierung oder Zerschlagung

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Hamburg. Unter dem Motto „Stoppt den Privatisierungswahn" und „Die HHLA muss komplett im Besitz der Stadt bleiben" setzt der Konzernbetriebsrat der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ein klares Zeichen gegen die Verkaufsabsichten des CDU-geführten Hamburger Senats. Am Donnerstagmorgen soll es in der Hamburger Innenstadt ab 9.30 Uhr im Anschluss an eine Betriebsversammlung der HHLA-Mitarbeiter im Hamburger Congress Centrum (CCH) zu einer Demonstration durch die Innenstadt kommen. Die Kundgebung endet vor dem HHLA-Verwaltungssitz in der Hamburger Speicherstadt, wo zur selben Zeit der Aufsichtsrat der Umschlag- und Logistik-Gruppe zusammenkommt. Die Initiatoren rechnen mit mehr als 1000 Teilnehmern, die an den Veranstaltungen teilnehmen werden. Bereits am Mittwochvormittag will der Konzernbetriebsrat auf einer Pressekonferenz seine weitere Strategie darlegen. Nach den der VerkehrsRundschau vorliegenden Informationen lehnt der Konzernbetriebsrat auch das Konzept einer Teilprivatisierung – bis 49,9 Prozent – kategorisch ab. „Wir wehren uns gegen eine Aufteilung und den Teilverkauf an private Investoren", heißt es dazu wörtlich in einem Flugblatt, das ab Mittwochmorgen an den großen U- und S-Bahnhöfen der Hansestadt verteilt werden soll. In dem Papier wird auf die „leidvollen Erfahrungen“ verwiesen, die der Stadt-Staat mit dem vor einigen Jahren erfolgten Verkauf des stadteigenen Energieversorgers „Hamburger Electriciäts-Werke" (HEW) an den schwedischen Vattenfall-Konzern sammeln musste. Konzernbetriebsrat und die Verdi sind davon überzeugt, dass „unser ertragsstarkes Unternehmen die für die Zukunft notwendigen Investitionen aus eigener Kraft erbringen kann". Bei der HHLA ist man auf die Arbeitsniederlegung vorbereitet. „Wir haben darüber ausführlich mit unseren Kunden gesprochen", bestätigte Pressestellen-Mitarbeiterin Ina Klotzhuber der VerkehrsRundschau. „Bis auf einen Notdienst" werde in der Zeit zwischen 7 Uhr und 15 Uhr auf den Terminals des Unternehmens nichts passieren. (eha)

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