Hamburg/Frankfurt. Beim Düsseldorfer Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz bezahlten Interessenten für die Aktien von Deutschlands größter Hafengesellschaft am Dienstag um die 55 Euro und damit mehr als die Zeichnungsspanne von 43 bis 53 Euro. Ähnliche Kurse vor dem Börsengang am Freitag meldete die Schnigge Wertpapierhandelsbank. Das Unternehmen selbst wollte sich nicht zur Nachfrage nach den Aktien äußern. „Die Nachfrage ist gut, aber das Handelsvolumen ist bei anderen Börsengängen schon höher gewesen“, sagte Aktienhändler Stefan Chmielewski von Lang & Schwarz. Der sogenannte außerbörsliche Handel per Erscheinen gilt als ein Anzeichen für die Nachfrage nach Neuemissionen. Anleger können Aktien handeln, die erst einige Tage später an den Markt kommen. Ein höherer Preis als die Angebotsspanne lässt darauf schließen, dass die Käufer von steigenden Kursen ausgehen. Bei der HHLA soll der tatsächliche Ausgabepreis für die bis zu 22 Millionen Aktien am Donnerstagabend bekanntgegeben werden. Erster Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse soll dann Freitag (2. November) sein. Mit einem Emissionsvolumen von rein rechnerisch 946 Millionen Euro bis 1,166 Milliarden Euro wird es voraussichtlich der größte Börsengang in Deutschland im zweiten Halbjahr.
HHLA-Aktien vor dem Börsengang am grauen Markt gut gefragt
Die Aktien der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sind im Vorfeld des Börsengangs am sogenannten grauen Markt gut gefragt.