Berlin. Die Bundesregierung hat Forderungen aus dem Handel, das Sonntagsfahrverbot für LKW abzuschaffen, eine deutliche Absage erteilt. "Die Bundesregierung ist strikt dagegen", erklärte der Sprecher des Bundesverkehrsministeriums, Felix Stenschke. Eine Abschaffung des Sonntagsfahrverbots würde nicht der Akzeptanz des Güterverkehrs auf den Straßen dienen. Insofern leisteten Verbände für ihre Mitglieder einen "Bärendienst". Der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) hatte für eine Aufhebung des Verbots plädiert. Nur so könne verhindert werden, dass "Deutschland im Stau erstickt". Der Bündnis-Grüne Verkehrspolitiker Albert Schmidt betonte, der Sonntag als zusätzlicher Fahrtag für LKW "würde ein Verkehrschaos provozieren". CDU/CSU-Fraktionsvize Klaus Lippold sagte, er sei "ausdrücklich gegen die Abschaffung des Sonntagsfahrverbotes". Zugleich sprach sich der BGA für die Zulassung von 60 Tonnen LKW aus. Zu einer Einführung solcher Riesen-LKW meinte Stenschke: "Straßen und vor allem Brücken werden dann zu Schrott gefahren". Auch der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) lehnte eine Aufstockung des zulässigen Gesamtgewichts für LKW ab. (jök.)
Handel fordert Aufhebung des Sonntagsfahrverbots
Bundesverkehrsministerium erteilt Wünschen des Bundesverbands des Deutschen Groß- und Außenhandels klare Absage und spricht von "Bärendienst" für Mitglieder