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Hamburger Spediteure sehen Laderaumknappheit im Landverkehr

16.12.2010 14:16 Uhr
Hamburger Spediteure sehen Laderaumknappheit im Landverkehr
Die Hamburger Spediteure beklagen die aktuell mangelnde Laderaumkapazität im Landverkehr
© Foto: VHSp

Verein beklagt den damit verbundenen Anstieg der Frachtraten / Höhere Kosten lassen sich nur schwer an die Kunden weitergeben

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Hamburg. Die Hamburger Spediteure beklagen die aktuell mangelnde Laderaumkapazität im Landverkehr und den damit verbundenen Anstieg der Frachtraten. Die höheren Kosten seien bei vertragsgebundenen Frachtvereinbarungen nur schwer auf die Kunden zu übertragen, betonte der Verein. "Für unsere Liniendienste haben wir seit längerer Zeit Probleme, entsprechenden Laderaum zu vernünftigen Preisen zu bekommen", klagt Dierk Schulz, Geschäftsführender Gesellschafter der Apex GmbH Internationale Spedition. Hinzu käme, dass viele Subunternehmer höhere Preise verlangen. Grund dafür sei die zurückliegende Wirtschaftskrise, in der viele Unternehmer einen Teil ihrer Fahrzeugflotte abmelden mussten, da weniger Güter befördert wurden.

"Von den Auftraggebern wurden damals nicht nur die Frachtpreise gedrückt, sondern auch die Zahlungsziele verlängert", so Schulz. In den vergangenen Wochen hätten sich jedoch die Marktbedingungen drastisch zu Gunsten der LKW-Unternehmer verschoben. Insbesondere im internationalen Verkehr seien die Transportpreise gestiegen. Der Grund dafür liegt in den mangelnden Laderaumkapazitäten und der gleichzeitig anziehenden Konjunktur. Laut Schulz sei der zusätzlich benötigte Laderaum wesentlich teurer als noch vor der Krise.

"Gerade bei Einzelfahrten mit Sofortterminen ist der Laderaum knapp", erklärt auch Friedrich Wendt, Geschäftsführer der Friedrich Wendt Spedition. Ladung müsse jedoch noch nicht stehenbleiben. Bei Überlastung von regelmäßigen Verkehren mangels Laderaum nutze man den Systemverkehr des Speditionsverbundes.

Auch die NAVIS Schiffahrts- und Speditions-Aktiengesellschaft stellt aktuell eine Laderaumknappheit im Landverkehr fest, insbesondere im Bereich Gefahrguttransporte. "Die derzeitigen Witterungsbedingungen erschweren die Situation zusätzlich", betont Ralf Grünewald, der dort verantwortlich für Landverkehre ist. Wie viele andere Hamburger Speditionen setzt NAVIS keine eigenen LKW ein, sondern kauft die Kapazitäten bei Subunternehmern ein. Eine Anschaffung eigener LKW, um Engpässe zu umgehen, sei jedoch nicht angedacht. (sno)

 

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