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Hamburger Spediteure fordern weniger Einschränkungen

25.04.2007 14:09 Uhr

Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Vereins setzen sich für Abschaffung des Freihafen-Status in Hamburg, weniger Fahrverbote und eine Öffnung der Containerterminals rund um die Uhr ein.

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Hamburg. Die Hamburger Spediteure fordern angesichts des stark wachsenden Containerumschlags weniger Einschränkungen für den Lkw- und Bahnverkehr. "Die Kapazitätsengpässe bei den Zu- und Abläufen in den Seehäfen machen uns große Sorgen", sage Walter Stork, der Vorsitzer des Vereins Hamburger Spediteure, am Mittwoch bei der Jahresversammlung in Hamburg. So werde der Containerumschlag im Hamburger Hafen von gegenwärtig rund neun Millionen Standardcontainern sich nach den meisten Prognosen in den kommenden Jahren verdoppeln. Das würde bedeuten, dass bis 2012 täglich rund 300 zusätzliche Containerzüge verkehren müssten; heute seien es lediglich 150. "Ich habe Zweifel, dass die geplanten Ausbaumaßnahmen wie zum Beispiel die Y-Trasse in Richtung Hannover mit der Entwicklung des Hafens Schritt halten werden", sagte Stork. Auch der neue Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven werde nur kurzfristig Entlastung bringen. Um die dringendsten Probleme zu lösen, müsse zunächst der Freihafen-Status in Hamburg abgeschafft werden. "Der Freihafen hat nur noch touristischen Wert; er behindert den fließenden Verkehr", sagte Stork. "Dieser Bart muss abgeschnitten werden." Außerdem müssten die Containerterminals rund um die Uhr geöffnet werden, und über die Fahrverbote für Lkw an Sonn- und Feiertagen sowie zu Ferienzeiten sei nachzudenken. "Wir können uns nicht weiter den Luxus leisten, die optimale Ausnutzung der Infrastruktur künstlich zu behindern", erklärte der Verbandschef. Dadurch werde es in den Häfen an anderen Tagen noch enger. Auch die unter dem Namen Gigaliner bekannten Großlastwagen seien ein Weg, Transporte effektiver zu gestalten. Wirtschaftlich haben die Speditionen in Hamburg, ein Herzstück der boomenden Logistik-Branche, ein gutes Jahr hinter sich. "Wir konnten verlorenes Terrain zurückgewinnen", sagte Stork. Die 342 Mitgliedsfirmen des Verbandes beschäftigen mehr als 10 000 Mitarbeiter.

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