Hamburg. Die Hamburger Hafenbahn kann in Zukunft bei Havarien auf ihrem weitläufigen Hafenbahnnetz nicht mehr technische Unterstützungsleistungen der DB AG zurückgreifen. Stattdessen muss die Hafenbahn, die Bestandteil der Hamburg Port Authority (HPA) ist, ab sofort für solchen Zwecke selber in Aktion treten. Für diese Aufgaben werden derzeit 40 Mitarbeiter aus dem Bereich „Technischer Betrieb“ bei der Hafenbahn speziell ausgebildet. Damit nicht genug: Die HPA beschaffte jetzt für rund 350.000 Euro ein sogenanntes Zwei-Wege-Fahrzeug aus der Unimog- Baureihe. Dank der modernen Technik können binnen kurzer Zeit alle Bereiche des Hafenbahnnetzes, das um rund 170 Privat-Anschlussgleise ergänzt wird, angesteuert werden. Auf dem Hafenbahnnetz erfolgen nach HPA-Berechnungen täglich rund 190 Güterzugfahrten. Hinzu kommen mehrere tausend Rangierbewegungen. Übers Jahr gerechnet kommt es etwa 40-mal zu Entgleisungs-Ereignissen auf dem Hafenbahnnetz. (eha)
Hamburger Hafenbahn: Spezialeinheit hilft bei Unfällen

Künftig keine Unterstützung mehr durch Deutsche Bahn: Hafenbahn baut eigenes Havarieteam auf