Mit der "Hamburg Express" hat die Hapag-Lloyd AG jetzt in Hamburg eines der weltweit größten derzeit in Fahrt befindlichen Containerschiffe offiziell in Dienst gestellt. Der in Südkorea gebaute, 320 Meter lange und 43 Meter breite Containerfrachter kann maximal 7500 TEU (Zwanzig-Fuß-Container) befördern. Die Taufe am Liegeplatz des Containerterminals Burchardkai des Umschlagunternehmens HHLA vollzog Lydia Schrempp, die Ehefrau von Daimler-Chrysler-Vorstandschef Jürgen Schrempp, im Beisein von 150 Ehrengästen, darunter auch Hamburgs neuem Ersten Bürgermeister Ole van Beust (CDU). Der DaimlerChrysler-Konzern zählt zu den Top-Zehn-Kunden der inzwischen zum Preussag-Konzern gehörenden Reederei. Van Beust hob in seiner Rede die besondere Bedeutung der Reederei für den Hafen- und Wirtschaftsstandort Hamburg hervor. Sie sei aus dem Stadt-Staat nicht wegzudenken. Van Beust sicherte zugleich zu, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass die erneute Fahrrinnenanpassung der Elbe verwirklicht wird. Bernd Wrede, Vorsitzender des Vorstands der Hapag-Lloyd AG - er scheidet zum Jahresende aus dem Amt - , hob die besondere Leistungsfähigkeit des Reederei- und Logistik-Unternehmens hervor. Für 2001 werde sie einen Umsatz von knapp vier Millairden Euro erwirtschaften. Das Betriebsergebnis werde "in der Nähe des Vorjahres liegen". Der Flottenausbau sei auf das weitere Wachstum im Containerverkehr abgestimmt. Ende 2003/Anfang 2004 würden noch einmal vier Containerschiffe mit 6750 TEU - als Charterschiffe - zur Flotte stoßen. Damit werde die Reederei "deutlich über zwei Millionen TEU befördern". Wrede mahnte die rasche Vertiefung der Elbe an. Als "sinnvolle und notwendige Ergänzung" zu Hamburg und Bremen beschrieb Wrede den geplanten Bau des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven. (vr/eha)
"Hamburg Express" offiziell im Dienst
Das derzeit größte Containerschiff kann 7500 TEU befördern