Der Hafen Kiel strebt eine engere Zusammenarbeit mit den Bremischen Häfen an. Das stellte Jörg Rüdel, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG, in Riga anlässlich der Eröffnung der neuen "Hafenvertretung Bremen + Kiel", in Aussicht. Zu dem Ereignis waren hochrangige Vertreter aus Bremen und Kiel sowie Lettland erschienen. Rüdel zufolge würden sich die beiden deutschen Seehäfen "in ihrer Struktur ausgezeichnet ergänzen". Während Kiel der deutsche Fährhafen mit dem dichtesten Ro/Ro-Angebot von und nach Osteuropa ist, profiliere sich Bremen vor allem als bedeutender Hafen für Übersee-Container-Verkehre. Die Präsenz in der lettischen Haupt- und Hafenstadt sehen Bremen und Kiel als ideale Chance, in diesem Markt noch besser Fuß zu fassen. Schließlich würden die Baltischen Staaten in wenigen Jahren Mitglied der EU sein. Bestreben der beiden deutschen Seehäfen ist es, dazu beizutragen, dass neue, schiffgestützte Konzepte im Güterverkehr zwischen Lettland und Kiel/Bremen umgesetzt werden können. Der Osteuropa-Verkehr trägt bereits zu 40 Prozent zum Kieler Hafenumschlag bei. (vr/eha)
Hafen Kiel: Intensivere Zusammenarbeit mit den Bremischen Häfen angestrebt
Größere Rolle der Schiffahrt im Güterverkehr mit den Baltischen Staaten