Hannover. Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) hat davor gewarnt, die LKW-Maut vorschnell auf Bundesstraßen auszuweiten. "Wer jetzt kurzfristige Maßnahmen und die Ausweitung der LKW-Maut auf Bundestraßen fordert, handelt vorschnell und hat nicht zu Ende gedacht", sagte der Hauptgeschäftsführer des GVN, Bernward Franzky, anlässlich einer aktuellen Stunde zu diesem Thema im Niedersächsischen Landtag. Mitverantwortlich für Ausweichverkehre an parallel zur Autobahn oder in Ballungsgebieten verlaufenden Bundesstraßen, sei nicht zuletzt der Druck der Auftraggeber aus Wirtschaft und Kommunen, die Transportunternehmer vielfach dazu aufforderten, mautfreie Strecken zu nutzen. Um das Ziel einer Beteiligung der ausländischen LKW an den Infrastrukturkosten zu erreichen, komme eine Maut auf Bundesstraßen nach Auffassung Franzkys nur dort in Frage, wo diese von internationalen, überregionalen Fern- oder Transitverkehren als Alternativrouten genutzt werden. Ein Nachteil einer Maut-Ausweitung wäre darüber hinaus die einseitge Belastung der Transportströme der regionalen Wirtschaft. (diwi)
GVN warnt vor vorschneller Ausweitung der LKW-Maut auf Bundesstraßen
Auftraggeber fordern Transporteure häufig dazu auf, mautfreie Strecken zu benutzen. Maut auf Bundesstraßen belastet nach Auffassung des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen die regionale Wirtschaft.