Potsdam. Der Güterumschlag in der brandenburgischen Binnenschifffahrt hat sich im ersten Halbjahr 2006 um 501.000 Tonnen verringert. Mit rund 1,8 Millionen Tonnen in den Häfen und Umschlagestellen liegt das Ergebnis unter dem des Vorjahreszeitraum mit rund 2,3 Millionen Tonnen, wie der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik heute in Potsdam mitteilte. Als Grund wird der lange und harte Winter genannt. Insgesamt haben 2994 Schiffe im Land an- und abgelegt. Rund 77 Prozent fuhren unter deutscher, 20 Prozent unter polnischer Flagge. Am häufigsten transportiert wurden den Angaben zufolge feste mineralische Brennstoffe (41 Prozent), Erze und Metallabfälle (21,7 Prozent) sowie Steine und Erde (13 Prozent). Auch der Güterumschlag im grenzüberschreitenden Verkehr sank: Von Januar bis Juni dieses Jahres waren es den Angaben zufolge mit 323.000 Tonnen 39 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2005. Die Zielhäfen lagen zu fast 48 Prozent in Polen und zu mehr als 41 Prozent in den Niederlanden. Innerhalb Deutschlands sank der Güterumschlag in Brandenburg um fast 17 Prozent auf 1,5 Millionen Tonnen. (dpa/tz)
Güterumschlag in Brandenburg sinkt auf 1,8 Millionen Tonnen
Langer und harter Winter legt die brandenburgische Binnenschifffahrt auf Eis