Mainz/Bonn. Die Gewerkschaft Verdi hat für Januar bundesweit flächendeckende Warnstreiks bei der Deutschen Post angekündigt. Mit einer Flugblattkampagne forderte Verdi nach eigenen Angaben ihre Mitglieder auf, sich ab Januar zum Streik bereit zu machen. Am 15. Januar werde in Rheinland-Pfalz und im Saarland weder Post sortiert noch zugestellt, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Freitag der dpa in Mainz. Ab dem 19. Januar werde es bundesweit zunächst Warnstreiks geben, anschließend möglicherweise „Vollstreiks“. Hintergrund ist die geplante längere Wochenarbeitszeit für die rund 60.000 Beamten bei der Deutschen Post. Sie sollen künftig 41 Stunden in der Woche arbeiten - statt bisher 38,5 Stunden. Verdi befürchtet einen damit einhergehenden Arbeitsplatzabbau bei den Beschäftigten des Unternehmens. „Mehrfach hat der Postvorstand Gesprächsangebote von uns ausgeschlagen und will die Verhandlungen auf die lange Bank schieben. Dann braucht er sich jetzt nicht zu wundern, wenn der Konflikt eskaliert“, sagte der stellvertretende Verdi-Vorsitzende Rolf Büttner. Die Post habe die Möglichkeit, noch während der bis zum 31. Dezember geltenden Friedenspflicht Gespräche mit Verdi aufzunehmen. „Schließlich geht es darum, den Verlust von 5000 Arbeitsplätzen abzuwenden.“ (dpa)
Gewerkschaft kündigt bundesweite Warnstreiks bei Post an
Ab 19. Januar werde es bundesweit zunächst Warnstreiks geben, anschließend möglicherweise „Vollstreiks“