Berlin. Verkehrs-Staatssekretär Andreas Scheuer (CSU) hat eine positive Bilanz der ersten Netzwerkkonferenz „Aktionsplan Güterverkehr und Logistik" gezogen. Den etwa 130 Teilnehmern war eine Studie von Intraplan zum Thema „Langstreckenverkehre optimieren" vorgestellt worden, die auf ausgewählten Korridoren für eine Erhöhung der maximalen Zuglänge auf 1 500 Meter statt wie derzeit 750 Meter plädiert.
Als weitere Maßnahme zur Bewältigung des steigenden Transitverkehrs auf der Schiene wurde die Einrichtung grenznaher Terminals für den Kombinierten Verkehr vorgeschlagen. „Grenznahe Terminals brauchen wir nicht, wichtiger sind diese am Startpunkt der Transporte", betonte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Karlheinz Schmidt, nach der Tagung. Zurückhaltend bewertete er auch den vorgelegten „Sonderbericht zur Situation an der Laderampe". Den Lösungsansatz, die durch Verspätungen bedingten Wartezeiten der Kraftfahrer auszugleichen durch den Einsatz von „Hofpersonal", hält Schmidt für „unrealistisch". (jök)