Köln. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt (BDB), der Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) und der DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband haben sich Anfang der Woche in Köln auf gemeinsame Grundsätze und einen übergreifenden Aktions- und Maßnahmenplan für das Jahr 2006 geeinigt. In den Leitlinien, die von Spitzenvertretern der drei Verbände unterzeichnet wurden, vereinbaren die Teilnehmer die Gründung einer Interessengemeinschaft mit dem vorrangigen Ziel, die Vorteile des Systems Wasserstraße aktiv zu vermarkten. Ein weiteres Hauptanliegen besteht darin, die Handlungsempfehlungen des Forums Binnenschifffahrt und Logistik umzusetzen sowie eine stärkere Beachtung des Systems Wasserstraße durch die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik zu erreichen. „Es ist schon längst überfällig, dass sich die Hauptbeteiligten zusammenfinden, um ihre Kräfte zur Vermarktung gesamtlogistischer Prozesse zu bündeln. Die Verlader verlangen heute Komplettlösungen aus einer Hand. Da ergibt es wenig Sinn, wenn jeder nur sein eigenes Süppchen kocht“, kommentiert Heiner Brixner als Vorsitzender die Gründung der Initiative. Seines Erachtens hat sie die Hauptaufgabe, das logistische „System Wasserstraße“ wie ein Produkt zu vermarkten und potentiellen Verladern, die bislang auf die einfacher zu organisierende Lkw-Lösung setzen, als Alternative schmackhaft zu machen. Zu diesem Zweck sind neben begleitenden PR-Maßnahmen so genannte Marktplatzveranstaltungen geplant, mit denen die Interessengemeinschaft zügig im Jahr 2006 starten will. Ihre Unterstützung hierfür haben der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gegenüber der Initiative Binnenschifffahrt und Logistik bereits zugesagt. (tbu)
Gemeinsam für die Binnenschifffahrt
Die Verbände BDB, BÖB und DSLV beschließen übergreifenden Aktions- und Maßnahmenplan