Hamburg. Der Güterverkehr in Hamburg und Schleswig- Holstein wird nach Einschätzung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) durch den Streik am Donnerstag stark beeinträchtigt. „Viele Räder werden still stehen“, sagte der Bezirksvorsitzende der GDL Nord, Norbert Quitter, am Dienstag. Er wollte aber nicht preisgeben, wo schwerpunktmäßig gestreikt wird, „damit die Bahn nicht frühzeitig verbeamtete Lokführer als Ersatz einplanen kann." Betroffen werden aber in jedem Fall der größte deutsche Rangierbahnhof in Maschen südlich von Hamburg sowie die Drehscheiben in Seelze und Lehrte bei Hannover sein. Ob auch die Güterverkehrsstrecken über Flensburg in das dänische Padborg und die sogenannte Vogelfluglinie über Puttgarden Richtung Kopenhagen betroffen sind, war noch nicht bekannt. Der Streik am Donnerstag vier Stunden dauern. Wann der Ausstand beginnen soll, will die GDL erst kurzfristig mitteilen, damit die Bahn nicht allzu schnell reagieren kann. Die Lokführer werden angewiesen, mit dem Güterzug den nächsten Bahnhof anzusteuern und nicht auf freier Strecke anzuhalten. (dpa)
GDL: Güterverkehr im Norden wird stark beeinträchtigt
Vom Warnstreik betroffen: der Rangierbahnhof Maschen sowie die Drehscheiben Seelze und Lehrte - Dauer des Ausstandes: Vier Stunden