Kölleda. Der Vorstand des Telekommunikationstechnik-Herstellers Funkwerk rechnet mit einem Umsatzsprung in der zweiten Jahreshälfte. Die Auftragslage sei gut, Vorleistungen für Projekte erbracht, teilte das börsennotierte Unternehmen am Dienstag am Konzernsitz Kölleda mit. Der Vorstand bekräftigte die Prognose mit einem Jahresumsatz von 300 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll von zehn Millionen Euro im Vorjahr auf etwa 15 Millionen Euro steigen. Im ersten Halbjahr verbuchte die Funkwerk-Gruppe, die rund 1200 Beschäftigte hat, ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 127 Millionen Euro. Der Konzerngewinn stieg von 700.000 Euro auf 1,2 Millionen Euro, Ebit von 1,4 auf 1,7 Millionen Euro. Das Unternehmen ist auf Kommunikations- und Sicherheitstechnik für Bahngesellschaften, Verkehrsbetriebe, Unternehmen sowie Mobilfunk-Verstärker für die Automobilindustrie spezialisiert. Viele Aufträge, Kundenprojekte und die Markteinführung von Produkten würden sich erst in der zweiten Jahreshälfte in der Geschäftsbilanz auswirken, teilte der Vorstand mit. Die Aufwendungen dafür hätten sich im ersten Halbjahr auf das Ergebnis ausgewirkt. Der Funkwerk-Auftragseingang belief sich per Ende Juni auf 174 Millionen Euro, das waren fast 50 Millionen Euro mehr als vor einem Jahr. (dpa)
Funkwerk-Vorstand rechnet mit Umsatzsprung
Kommunikationsspezialist verzeichnet im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 14 Prozent