München. Das britische Unternehmen Freight Traders will mit seinem internetbasierten System zur Ausschreibung komplexer Transportdienstleistungen auch im deutschen Markt Fuß fassen. Das teilte Dirk Steffes, Market Manager für Deutschland, Osteuropa und Skandinavien in München mit. Die B2B-Plattform richtet sich vor allem an große multinationale Verlader, vornehmlich aus der Konsumgüterindustrie, die ihre Transporte auf dem elektronischen Marktplatz neu Ausschreiben wollen. "Erfahrungsgemäß können bis zu fünf Prozent der ursprünglichen Transportkosten eingespart werden", sagte Steffes. Das 100-prozentige Tochterunternehmen des US-amerikanischen Konsumgüterkonzerns Mars Incorporated hat seit seiner Gründung im Mai 2000 ein beachtliches Wachstum erzielt. Das über Freight Traders abgwickelte Transportauftragsvolumen stieg nach Steffes Angaben von 140 Millionen Euro im Gründungsjahr auf 300 Millionen Euro in 2001 und 600 Millionen Euro im Jahr 2002. Für das laufende Jahr erwarte man ein gehandeltes Auftragsvolumen von rund 1 Milliarde Euro. Freight Traders sieht sich ausdrücklich nicht in Konkurrenz zu herkömmlichen Frachtenbörsen, auf denen vornehmlich kurzfristige Transportaufträge gehandelt würden, so Steffes. Auf dem Marktplatz würden Transportrouten in der Regel für ein ganzes Jahr in einem strukturierten Bieterverfahren ausgeschrieben. Ein Schwerpunkt der Dienstleistung liege zudem auf der Kundenberatung. Derzeit könne Freight Traders auf einen Pool von rund 1250 Speditionen und 200 verladenenden Unternehmen weltweit zurückgreifen. (vr/diwi)
Freight Traders will sich auch im deutschen Markt positionieren
B2B-Plattform richtet sich vor allem an Verlader aus Konsumgüterindustrie