Frankfurt/Main. Nach dem Rekordjahr 2010 sieht sich der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport auch im laufenden Jahr auf Bestmarken zusteuern. Alles deute auf Erfolg und Wachstum hin, sagte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Stefan Schulte am Mittwoch vor den Aktionären bei der Hauptversammlung in Frankfurt. Jedoch sei weiterer Zuwachs angesichts der Kosten für den Ausbau mit der neuen Nordwest-Landebahn und dem neuen Terminal 3 auch notwendig.
Mit Spannung erwartet wurden Schultes Aussagen zu möglichen Beteiligungen an ausländischen Flughäfen. Der Fraport-Chef hatte kürzlich unter anderem Interesse am Standort Athen bekundet. Der Fraport-Konzern hatte im vergangenen Rekordjahr unter dem Strich knapp 263 Millionen Euro verdient. An diese Messlatte wolle das Unternehmen im aktuellen Jahr heranreichen. Auf der neuen Landebahn wird das erste Flugzeug laut Plan offiziell am 21. Oktober 2011 landen.
Vor der Frankfurter Jahrhunderthalle, in der die Aktionäre tagten, protestierten einige Fluglärmgegner gegen die Ausbaupläne, für die Fraport mit Stand Ende März bereits 1,744 Milliarden Euro investiert hat. Die Demonstranten forderten ein absolutes Nachflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr sowie lärmmindernde Routen beim An- und Abflug der Maschinen. (dpa)