Frankfurt/Main. "Wir machen uns auf den Weg zur Airport City. Flughafenstädte sind die künftigen wirtschaftlichen Leuchttürme", sagte Fraport-Chef Wilhelm Bender am Dienstag. Innerhalb von zehn bis zwölf Jahren will die Fraport rund sechs Milliarden Euro investieren, unter anderem in den Flughafenausbau und die Erneuerung von Terminals. Weitere mehr als drei Milliarden Euro sollen andere Investoren aufbringen, zum Beispiel für Büros, Hotels oder Geschäfte. Auch Wellness-Einrichtungen oder Museen könnten am Flughafen angesiedelt werden, sagte Bender. Wohnungen, wie es einige asiatische Flughäfen planten, seien allerdings nicht vorgesehen. Schon heute erzielt die Fraport mehr als die Hälfte ihres operativen Gewinns aus Immobiliengeschäften wie der Vermietung von Läden und Büros. Das Flughafengelände umfasst insgesamt rund 20 Quadratkilometer, mit rund 70 000 Beschäftigten gilt der Rhein-Main-Airport als die größte Arbeitsstätte Deutschlands. Zu den größten Projekten zählt das Airrail-Center auf dem bereits gebauten ICE-Bahnhof am Flughafen, das Mönchhof-Gewerbegebiet mit rund 110 Hektar Fläche und die Gateways Gardens, auf denen einst die US-Streitkräfte ihr Quartier hatten. Langfristig erwägt Fraport, das Immobiliengeschäft in eine eigene Gesellschaft auszugliedern.
Fraport setzt auf Immobilien-Geschäft
Der Frankfurter Flughafenbetreiber will den Rhein-Main-Flughafen zum Zentrum einer Geschäftsstadt machen.