Paris. Ein Streik der Eisenbahner in Frankreich hat am Donnerstag zu Behinderungen im Zugverkehr geführt. Etwa jeder zweite Pariser Vorortzug und jeder dritte Fernzug fielen aus. Die internationalen Züge fuhren dagegen weitgehend planmäßig. Nach Angaben der Gewerkschaft legten bei dem am Mittwochabend begonnenen Streik 30,6 Prozent der Bahnbediensteten die Arbeit nieder. Der Ausstand sollte bis Freitagmorgen dauern. Die Gewerkschaften wollen mit dem Streik den Plan der SNCF zur Sanierung des Frachtbereichs kippen. Der SNCF-Manager Marc Véron warnte die Streikenden vor dem "Tod der Frachtsparte". Im vergangenen Jahr habe die Sparte 460 Millionen Euro Verlust geschrieben, sagte er der Zeitung "Figaro". "Mit der selben Anzahl Lokomotiven schafft die Deutsche Bahn AG den doppelten Verkehr", sagte Véron. Bei der Umstrukturierung des Frachtbereichs sollen 2500 Stellen ohne Entlassungen wegfallen. (dpa)
Französische Eisenbahner streiken - Behinderungen im Bahnverkehr
Gewerkschaften wehren sich gegen Stellenstreichungen bei Sanierung des Frachtbereichs